1974 – 2014
Inhaltsverzeichnis
2.
Die Beweggründe der Entstehung
3.
Gründungs- und Ehrenmitglieder
des Turnvereins
4.
Neue Riegen und endlich eine eigene Turnhalle
5.
Viele sportliche Anlässe dominieren das Vereinsleben
6.
Grossanlässe und Krise
7.
Altes und Neues im Wechselspiel
8.
Präsidenten, Vorstand, Oberturner und Leiter
HERAUSGEBER
STV Büttikon
REDAKTION
Olivier Parvex-Käppeli
Diana Brunner
Vielen Dank an alle, die ihre Archive nach alten Dokumenten und Fotoalben durchforstet und zur Verfügung gestellt haben.
Vorwort des Präsidenten
Vierzig Jahre
Turnverein
Büttikon
Liebe Turnerinnen und Turner,
liebe Freunde des Turnvereins

Der Vorstand des Turnvereins 2015: v.l.n.r. Corinne Amrein, Andreas Hinni, Hausi Bachmann, Olivier Parvex-Käppeli, Patrick Füglistaler, Diana Brunner
Eigentlich ist der Turnverein Büttikon ein junger Verein. Vergleicht man ihn mit umliegenden Turnvereinen, die teilweise über 100 Jahre alt sind. Trotzdem sind 40 Jahre ein guter Grund zum Feiern. Denn der Turnverein Büttikon zählt heute über 260 Mitglieder und ist ein lebendiger, aktiver Verein mit vielen verschiedenen Riegen. Im Turnverein Büttikon wird zum Beispiel an Geräten geturnt, wird Leichtathletik gemacht, Volleyball und Schnurball gespielt, wird in der Laufriege trainiert und vieles mehr. Der Turnverein veranstaltet aber auch traditionelle Anlässe wie der Turnerabend und den Plauschwettkampf, welche das Dorfleben bereichern. Und der Turnverein integriert: Neuzuzüger oder Rückkehrer finden im Turnverein schnell Anschluss ans Dorfleben und lernen Leute, Traditionen und Bräuche der Gemeinde kennen.
Mit dieser Jubiläumschronik möchten wir zurückschauen auf die ersten 40 Jahre des Turnvereins. Diese Chronik zeigt die Wurzeln des Turnvereins, wer ihn gegründet hat und weshalb. Ebenso einige Höhepunkte der Vereinsgeschichte. Denn wie sagte schon der deutsche Philosoph Wilhelm von Humboldt: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“
Auch wenn die Zeiten sich geändert haben, das Freizeitangebot viel grösser und viel unverbindlicher geworden ist, glaube ich fest an die Zukunft des Turnvereins Büttikon. Denn je globalisierter die Welt ist, je mehr sich die Arbeit und Freizeit in die virtuelle Welt verlagern, desto grösser wird das Bedürfnis nach echten Freunden, echtem Zusammenhalt und Identität.
Im Turnverein sind wir eine grosse Familie, mit Kolleginnen und Kollegen, die wir mehr oder vielleicht auch mal ein bisschen weniger mögen. Aber wir ziehen zusammen Anlässe durch und lernen so schon in jungen Jahren Verantwortung zu übernehmen. Und wir können auch mal scheitern, ohne gleich vor die Tür gestellt zu werden. So können wir viele wertvolle Erfahrungen sammeln, welche uns im Leben weiter bringen.
Diese Chronik soll aber auch ein Dank an unsere Gründerväter und alle diejenigen sein die sich in den letzten 40 Jahren für den Turnverein Büttikon eingesetzt haben. Dank ihrem Einsatz dürfen wir jedes Jahr viele tolle Stunden im Turnverein erleben und miteinander teilen.
Packen wir die Zukunft also an, führen und entwickeln wir weiter, was unsere Gründer vor 40 Jahren angestossen haben.
Olivier Parvex-Käppeli
1974 – Das Gründungsjahr

40 Jahre später, im September 2014, trifft der Vereinspräsident Olivier Parvex fünf Gründungsmitglieder: Walter Zimmermann, Paul Rohr, Mario Brem, René Koch sen. und Wendlin Kiser im Restaurant Post in Büttikon.
Text: Olivier Parvex-Käppeli
Das Gründungskomitee
Es war eher ein kühler Tag, dieser 20. Juni 1974. So, wieder ganze Frühling bisher viel zu kalt gewesen war. In Büttikon lebten zu dieser Zeit rund 450 Einwohner, der Steuerfuss betrug beachtliche 161 Prozent. Soeben hatte die Gemeinde im Gebiet Boll den Bau eines neuen Schulhauses beschlossen. Für eine Turnhalle hatte das Geld jedoch nicht gereicht. Und genau deshalb trafen sich an diesem kühlen 20. Juni 1974, einem Donnerstagabend, im Restaurant Post in Büttikon 10 Männer. Sie sassen im hinteren Teil des Restaurants, dort, wo sich zu dieser Zeit noch das Postbüro befand. Zusammengekommen waren die Herren im Alter zwischen 26 und 68 Jahren in der Absicht, allenfalls einen Turnverein in Büttikon zu gründen. Am Tisch sassen neben dem damaligen Gemeindeammann Fridolin Koch auch der damalige Büttiker Posthalter und Schulpflegepräsident Mario Brem, der junge Lehrer Richard Saxer, der Landwirt René Koch, der ehemalige Kunstturner Walter Zimmermann, der Offizier Alfred Streuli und die Herren Paul Rohr, Gottfried Nietlisbach, Carl Koch und Wendelin Kiser. An dieser allerersten Sitzung, die in der Geschichte des Turnvereins abgehalten wurde, schlossen sich die Herren zum „Gründungskomitee Turnverein Büttikon“ zusammen, wie das Protokoll des 20. Juni 1974 festhält.
Erinnerungen an die Anfänge
Im September 2014 treffen sich fünf der damaligen Gründungsmitglieder wieder im Restaurant Post. Paul Rohr, mittlerweile Gemeindeamman von Büttikon, Mario Brem, René Koch sen., Walter Zimmermann und Wendolin Kiser. Eingeladen vom aktuellen Präsidenten, erinnern sie sich an die Anfänge zurück.
Mario Brem: „Ich war damals Schulpflegepräsident. Nach dem Bau des Schulhauses fehlte uns eine Turnhalle. Denn die Subventionen des Kantons, die wir damals erhielten, waren nur für ein Schulhaus, nicht für eine Turnhalle bestimmt. So fragten wir bei der damaligen Sport-Toto-Gesellschaft an, ob sie uns einen Beitrag für eine Turnhalle spenden würde. Diese winkte aber ab. Ohne Sportverein in Büttikon würden wir keine Gelder bekommen. Also begann ich Leute zu suchen, die mit mir einen Turnverein gründen wollten.“ Auf seinen Pöstlertouren durch das Dorf, damals noch mehrmals täglich, sprach Mario Brem verschiedene Büttiker an. Zum Beispiel den jungen Elektriker und Läufer Paul Rohr.
„Ich erinnere mich gut. Auf einer seiner Touren fragte Mario Brem mich an, ob ich nicht dabei wäre, bei einem Turnverein. Da ich zu dieser Zeit viel gelaufen bin, war ich interessiert und sagte zu.“
Auch beim Landwirt René Koch sen. brauchte Brem kaum Überredungskünste: „Ich war sowieso immer an vorderster Front dabei, wenn im Dorf etwas lief. Ich musste mir das nicht zwei Mal überlegen.“
Wendelin Kiser kam über ein anderes Hobby zum Turnverein: „Ich hatte auf dem offenen Feld zwischen Büttikon und Hilfikon ein Stück Land gekauft und betrieb dort einen Modellflugplatz. Am selben Ort, wie er heute noch steht. Die Lande- und Startbahn war damals nicht ausgebaut, es war aber eine fein säuberlich gemähte Wiese. Weil Büttikon damals noch keine Turnhalle hatte, kam es oft vor, dass die Schulde den Modelflugplatz als Turnplatz brauchte. Für mich war das in Ordnung. Der Platz wurde ausserdem ab und zu auch als Fussballplatz für die Dorfjugend genutzt. So wurde auch ich von Mario Brem angefragt, beim Gründungskomitee des Turnvereins Büttikon mitzumachen.“
Etwa zu gleichen Zeit blieb Walter Zimmermann im Ausgang einmal ein bisschen zu lange sitzen. Mit interessanten Folgen: „Ich kam urspünglich aus der Innenschweiz und war Kunstturener. In Büttikon traf ich auf Alfred Streuli. Als wir einmal überhockten, hatten wir eine Bieridee: Gründen wir doch einen Turnverein!“
Damit die ganze Idee auch politisch eine Chance hatte, fragte Mario Brem auch noch den damaligen Gemeindeammann Fridolin Koch an. Ihn wollte Brem unbedingt an Bord haben.
Die Männer konstituierten sich wie folgt: Gemeindeammann Fridolin Koch wurde zum Präsidenten des Komitees gewählt, Alfred Streuli zum Vizepräsidenten, Richard Saxer zum Aktuar und Paul Rohr zum Kassier. Für die „turnerischen Belange“ war Walter Zimmermann zuständig. Alle anderen blieben im Gründungsvorstand. An dieser ersten Sitzung wurde entschieden, dass abgeklärt wird, „ob das Bedürfnis für einen Turnverein Büttikon vorhanden ist.“
Alfred Streuli präsentierte den Anwesenden ein Konzept. Anschliessend bestimmte der Gründungsvorstand, dass Kontakt mit dem Turnverein Uezwil aufgenommen werde. Denn dieser besass, im Gegensatz zu Büttikon, eine eigene Turnhalle. Es sollte ein vorübergehender Zusammenschluss angestrebt werden, damit der Turnverein Büttikon ab dem 1. Januar 1974 in Uewzil turnen könnte. Doch zunächst stand das „Erarbeiten eines Programms für eine attraktive Gründungsversammlung“ an.
Besuch des Kreisturnverbandes
Bereits im August 1974, dieser fiel übrigens überdurchschnittlich war aus, traf sich das Gründungskomitee mit Vertretern des Kreisturnverbandes Freiamt im Restaurant Post. Es waren dies der Kreisverbandspräsident Ernst Geissmann und der Kreisoberturner Erich Mäder. Die Herren klärten die Gründungsmitglieder über die Vorgehensweise zur Gründung eines Turnvereins auf. Ernst Geissmann richtete aber auch mahnende Worte an die motivierten Gründer, wie dem Protokoll vom 28.08.1974 zu entnehmen ist:
„Herr Geissmann gibt seiner Freude darüber Ausdruck, dass sich auch ein kleine Dorf an die Gründung eines Turnvereines heranwagt. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass der Verband hin und wieder neue Vereine aufnehme, denen es aber leider am notwendigen Durchhaltewille fehle. Wie er aber sehe, sei dies in Büttikon nicht der Fall.“
Der Kreioberturner Erich Mäder begann seien Ausführungen mit folgendem Leitspruch:
„Das Funktionieren des Vereins steht und fällt mit dem Oberturner.“
Und er riet den Büttikern, „dass man nicht alle einzelnen Riegen zu Beginn ins Leben rufen solle, sondern später, je nach Bedürfnis, könne man eine weitere Untergattung anschliessen.“
Das Gründungskomitee war sich einig, dass die Jugendriege, „also die kommende aktive Generation, das Hauptaugenmerk verdiene.“
Verhandlungen mit dem Turnverein Uezwil
Eine besondere Herausforderung für das Gründungskomitee waren die Gespräche mit den Uezwiler Behörden und dem Turnverein Uezwil. Denn in der kleinen Nachbargemeinde bestand schon seit über 40 Jahren ein Turnverein. Und dieser besass erst noch eine eigene Halle. Zudem war Uezwil Mitglied im KTV, dem Katholischen Turnverband der Schweiz (heute Sport Union Schweiz). Die Büttiker wollten sich dem konfessionslosen ETV anschliessen, dem Eidgenössischen Turnverband (heute Schweizerischer Turnverband). Die Gründer waren aber auf die Uezwiler angewiesen, da sie sonst keine Halle zum Turnen hatten. So traf man sich anfangs Oktober 1974 zu einer heiklen Sitzung mit dem Vorstand des KTV Uezwil. Im Protokoll der Sitzung ist das Ziel des Treffens wie folgt formuliert: „Ebenso bezweckt sie den direkten Meinungsaustausch, der den Boden für eine eventuelle Zusammenarbeit ebnen soll.“ Der Vorstand aus Uezwil, welcher übrigens vollzählig zur Sitzung erschienen war, schien nicht gerade begeistert vom Büttiker Tatendrang: „Unsere Gäste legen uns klar und eindeutig die Schwierigkeiten dar, mit denen wir in einer ersten Phase konfrontiert werden: Schwierigkeit einer Angliederung (grosse Zahl der Mitglieder in Uezwil, unbekannte Anzahl Neumitglieder in Büttikon, Hallenbenützung, Diskrepanz KTV / ETV, materialistische Ideen.“
Trotz dieser Bedenken fand sich am Ende der Diskussion eine gemeinsame Basis für eine zukünftige Zusammenarbeit, sodass der Aktuar unter dem Punkt Zusammenfassung festhielt: „Der Gemeinderat Uezwil stellt sich grundsätzlich nicht gegen eine Zusammenarbeit. Eine Zusammenarbeit zwischen Uezwil und Büttikon wird ebenfalls vom Vorstand des KTV Uezwil begrüsst. Wichtig ist, dass Büttikon eine Turnmöglichkeit erhält. (ev. Montagabende)“.
Schliesslich wurde vereinbart, dass das Büttiker Gründungskomitee nach einer öffentlichen Orientierungsversammlung in Büttikon dem Präsidenten des KTV Uezwil offiziell ein Gesuch um Angliederung / Aufnahme in den Verein stellen sollte.
Die Orientierungsversammlung
Bereits am 28. Oktober 1974, also vier Monate nach seiner allerersten Sitzung, lud das Gründungskomitee zur Orientierungsversammlung in Büttikon ein. Damit war der Schritt an die Öffenltichkeit getan. In Zeitungsinseraten und mit Briefen an die Büttiker Bevölkerung wurden Interessierte gesucht. So, dass Fridolin Koch, als Präsident, am Abend des 18. Oktober „eine grosse Anzahl Interessenten willkommen heissen“ konnte. Eröffnet wurde die Versammlung mit „dem rassigen Zapfenstreich“ des Männerchors. Zu Gast waren der Präsident und der Oberturner des Kreisturnverbandes Freiamt, sowie der Vorstand des KTV Uezwil und Alois Suter, Lehrer aus Uezwil. Die Diskussion wurde nur schwach benutzt, hielt der Aktuar Richard Saxer wohl ein wenig enttäuscht fest.
An der nächsten Sitzung des Gründungskomitees zog Alfred Streuli Bilanz über die an der Orientierungsversammlung ausgeteilten Fragebögen. Demnach ergaben sich folgende Interessenten für einen Turnbetrieb: „Aktivriege: 6 Mitglieder / Damenriege: 7 Mitglieder / Männerriege: 11 Mitglieder / Hobbyturner: 2 Mitglieder / Passiv: 3 Mitglieder“. Die Umfrage hatte auch gezeigt, dass ein „Herr Schröder besondere technische Kenntnisse besitzt und gewillt ist, sie einzusetzen.“ Hermann Schröder wurde vom Gründungskomitee daher als Oberturner in Betracht gezogen. Zudem hatte die Diskussion gezeigt, „dass Büttikon, wenn irgendwie möglich, selbständig turnen will.“ Also ohne einen Zusammenschluss mit dem KTV Uezwil.
Das Interesse in der Büttiker Bevölkerung für einen Turnverein schien vorhanden. Deshalb beschloss das Gründungskomitee, den Gemeinderat von Uezwil in einem Brief anzufragen, ob die Turnhalle am Montagabend vom Büttiker Turnverein belegt werden könnte und wie hoch die Betrag für die Hallenbenützung wäre.
Die Gründung
Am 9. Dezember 1974 traf sich das Gründungskomitee im Restaurant Post zu seiner letzten Sitzung. Die Vorbereitungen für die Gründung des Turnvereins waren so weit abgeschlossen. Der Gemeinderat Uezwil hatte grünes Licht für die Benützung seiner Turnhalle am Montagabend gegeben. So legten die Herren das Datum für die Gründungsversammlung des Turnvereins Büttikon auf den 20. Januar 1975 fest. „Die Orientierung geschieht durch Zeitung und persönliche Einladung“, schrieb der Aktuar Richard Saxer in seinem letzten Protokoll.
Am Montag, 20. Januar 1975, war es dann soweit. Im Schulhaus fand um 20.00 Uhr die Gründungsversammlung des Turnvereins Büttikon statt. Die Gründungsversammlung wurde in zwei Teilen abgehalten. Zunächst begrüsste der Präsident des Gründungskomitees, Gemeindeammann Fridolin Koch, alle Anwesenden und erklärte gemäss Gründungsprotokoll: „Der Turnverein soll nebst der körperlichen Ertüchtigung, dem Hauptziel, die gesellige Gemeinschaft pflegen und fördern. Er soll, wenn auch nicht politisch gefärbt, etwas zum Kulturleben der Gemeinde beitragen.“ Dann dankt der Präsident ausdrücklich der Gemeinde Uezwil für ihr Entgegenkommen in Sachen Hallenbelegung. Die Kosten dafür beliefen sich auf jährlich Fr. 500.-. Fr. 300.- für die Hallenbenützung, Fr. 200.- für die Dusche. Dann informierte der Präsident, dass dem neuen Verein ein Startkapital von Fr. 500.- zu Verfügung stehe. Gestiftet von den zehn Mitgliedern des Gründungskomitees, welche je Fr. 50.- einbezahlt hatten. Nachdem Alfred Streuli die von ihm vorbereiteten Statuten mit den Anwesenden bereinigt hatte, dankte Fridolin Koch den Gründungsmitgliedern für die angenehme Zusammenarbeit und übergab sein Amt dem designierten Präsidenten des Turnvereins, Alfred Streuli.
Als erstes Traktandum des zweiten Teils der Gründungsversammlung fand die Wahl des Vorstandes statt. Mit Applaus gewählt wurden: Alfred Streuli, Präsident / René Meier, Vizepräsident / Doris Studer, Aktuarin / Paul Rohr, Kassier / Hermann Schröder, Oberturner.
Danach stellte der neu gewählte Präsident die Nahziele vor: 1. Vorbereitungen für die Aufnahme des Turnbetriebes, 2. Kontaktaufnahme mit weiteren interessierten Personen.
Dann legte die GV den Jahresbeitrag fest. Dieser lag bei bescheidenen Fr. 15.- für Personen unter 20 Jahren und bei Fr. 20.- für Aktivmitglieder über 20 Jahren.
Das alles ging ohne Diskussionen über die Bühne der Gründungsversammlung. Eine kurze Diskussion lösten einzig die von der Gemeinde Uezwil verlangten Duschkosten aus. Aktuarin Doris Studer hielt fest: „Im Sinne der Hygiene und des Zusammenhalts des Vereins auch nach dem Training wird dem Beitrag von Fr. 200.- mehrheitlich entsprochen.“
Zum Schluss der Gründungsversammlung wurde der 1. Trainingsabend auf den Montag nach den Frühlingsferien 1975 festgelegt. Und so hatte Büttikon von nun an einen eigenen Turnverein.
Gründungs- und Ehrenmitglieder des Turnvereins
- 1982 Adele Koch †
- 1982 Maria Winiger †
- 1982 Donat Winiger †
- 1983 Josef Koch
- 1983 Irmgard Koch
- 1994 Theres Portner
- 1996 Doris Sax †
- 1996 Josef Sax
- 1996 Roland Koch
- 2000 Yvonne Sax-Barmettler
- 2004 Rita Wildi
- 2009 Hermann Schröder
- 2012 Susanne Moser
- 2012 Sabine Hilfiker
- 2012 Daniel Huwiler
- 2012 Meinrad Brunner †
- 2014 René Koch jun.
Erstes Jahrzehnt
Neue Riegen und endlich eine eigene Halle
Text: Olivier Parvex-Käppeli
1975
Nun gibt es ihn also, den Turnverein Büttikon. Gegründet im Januar 1975. Jetzt gilt es, der juristischen Körperschaft Leben einzuhauchen und den Turnbetrieb aufzunehmen.
Dafür trifft sich drei Wochen nach der Gründung der soeben gewählte Vorstand zu seiner allerersten Sitzung. Diese findet am 13. Februar 1975 im Restaurant Post statt. Der Vorstand konstituiert sich und legt die Pflichtenhefte für die Vorstandsmitglieder fest. Anschliessend wird über die Führung verschiedener Riegen diskutiert. Schlussendlich einigt sich der Vorstand auf folgende Riegen: Männerriege, Damenriege, Knabenriege, Mädchenriege. Auf die Gründung einer Aktivriege wird vorerst verzichtet.
Folgende Riegenleiter werden im ersten Jahr bestimmt: „Oberturner: Herr Schröder, gewählt von der GV. Männerriege: Herr Zimmermann und Herr Streuli, Damenriege: Frau Streuli und Frau Kunz, Jugendriege: wird noch abgeklärt.“
Nach den Frühlingsferien führt der Turnverein seine erste Turnstunde durch. Dies in der Turnhalle Uezwil. Neben dem Montag dürfen die Büttiker auch noch am Mittwoch in Uewzil turnen. Der Turnbetrieb im ersten Jahr wird wie folgt festgelegt:
Montag: 19.00 – 20.00 Uhr freiwilliger Spieleabend Herren
Montag: 20.30 – 22.00 Uhr Damen
Mittwoch: 20.00 – 22.00 Uhr Herren.
Um die Büttiker Turner in Form zu bringen, hat sich der Oberturner Hermann Schröder einen ausgeklügelten Trainingsplan ausgedacht, den er auch schriftlich festhält. Unter dem Titel „100 Minuten Fitness“ werden die Turnerinnen und Turner fit getrimmt.
1976
Die erste Generalversammlung nach der Gründung findet im neuen Schulhaus Boll statt. Auch wenn dieses erst im Juni 1976 mit einem grossen fest offiziell eingeweiht wird. Neben den üblichen Geschäften gibt vor allem der Beitritt zum Eidgenössischen Turnverband zu reden. Der Vorstand beantragt der Versammlung, dem ETV beizutreten. Der Oberturner preist die Vorteile, wie um Beispiel die gute Versicherung der Turner und des Vereins für nur Fr. 1.- pro Monat und Mitglied, oder den Vorteil, dass der ETV alle Sportarten unter einem Dach umfasse, und dass die Institution konfessionell neutral sei.
Einigen Mitgliedern geht dies aber zu schnell. So findet Hanspeter Meyer, der Beitritt zum ETV erfolge zu früh. Wer solle denn an Wettkämpfen teilnehmen? Zudem sei er auch mit dem Programm des Oberturners nicht einverstanden. Schlussendlich stimmt die Generalversammlung aber dem Antrag des Vorstandes zu. 27 stimmen für den Beitritt zum ETV, 4 dagegen und 6 enthalten sich der Stimme.
Hanspeter Meyer, der zuvor das Jahresprogramm des Oberturners kritisiert hat, wird anschliessend zum Obmann der Männerriege gewählt. Um den Oberturner zu entlasten, wird auch für die Damenriege eine Leiterin gewählt, Rita Nietlisbach.
Zudem kann der Vorstand bekanntgeben, dass neu ein weiterer Raum für Turnstunden zur Verfügung stehe – nämlich der „Luftschutzkeller Nr.2“ im Schulhaus Boll.
Anschliessend an die 1. Generalversammlung begeben sich alle Mitglieder „zu einem gemütlichen Beisammensein bei Würstli und Kartoffelsalat ins Restaurant Post Büttikon“, wie Aktuarin Doris Studer in ihrem Protokoll festhält.
Seit der Gründung des Turnvereins besteht der Wunsch, die Mitglieder regelmässig über das Vereinsleben zu informieren. Der Vorstand beschliesst daher, viermal pro Jahr ein Informationsblatt herauszugeben. Zum ersten Mal erscheint es am 23. April 1976. Es enthält Berichte des Präsidenten, des Kassiers und der Riegenleiter. Verantwortlich für die Redaktion ist Präsident Alfred Streuli, Technik und Gestaltung übernimmt Hermann Schröder.
Der Turnverein kommt langsam in Gang, die Turnstunden finden regelmässig statt und werden gut besucht. So entsteht das Bedürfnis nach einer Jugendriege. Nach Vorgesprächen mit der Lehrerschaft von Büttikon und Uezwil, findet die erste Turnstunde der Jugendriege am 27. April 1976 statt. Geleitet wird sie von Hanspeter Meyer.
Ebenfalls beschlossen wird, dass der Turnverein eine Volleyballmannschaft gründet und trainiert. So sollen Wettkämpfe mit anderen Vereinen möglich werden.
Am 11. November wird der Turnverein Büttikon schliesslich in den Eidgenössischen Turnverband aufgenommen. Bei der Aufnahme vertreten Präsident Alfred Streuli und der Leiter der Männerriege, Hanspeter Meyer, den Turnverein.
Zum Schluss des Jahres fällt ein weiterer wichtiger Entscheid. Am 9. Dezember wird ein Komitee für den Bau einer Turn- und Mehrzweckhalle gegründet. Dies, nachdem sich der Gemeinderat im Herbst noch überlegt hat, den Bau einer Turnhalle zu verschieben. Der Vorstand macht sich daraufhin stark für einen baldigen Bau einer Turnhalle – erfolgreich wie es scheint.
1977
Das dritte Vereinsjahr ist ein eher ruhiges Jahr. Der Turnverein hat Fahrt aufgenommen, es stellt sich eine gewisse Routine ein. Vorstandsmitglieder der ersten Stunde treten zurück. So etwa die Damenriegenleiterin Rita Nietlisbach und der Oberturner Hermann Schröder. Nachfolger wird Männer- und Jugendriegenleiter Hanspeter Meyer. Und es gibt noch weitere Neuerungen. So legt sich der Turnverein zum ersten Mal ein eigenes Vereinsdress zu. Bestellt werden 150 weisse T-Shirts mit einem grossen Büttiker Wappen und der Aufschrift „E.T.V. Büttikon“. Zudem führt der Turnverein unter der Leitung von Hansruedi Bolliger und Paul Rohr zum ersten Mal ein Waldfest durch. Dieses wird ein Erfolg und bringt dem Turnverein bei einem Umsatz von gut Fr. 7’500.- einen Gewinn von Fr. 2’027.95 als Zustupf in die Vereinskasse.
1978
An der Generalversammlung im Januar im Waldhaus Büttikon tritt der starke Mann der ersten Vereinsjahre ab. Präsident Alfred Streuli reicht aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt ein. Es kommt zu einer Neuwahl. Der Vorstand schlägt Oskar Nussberger als Präsident vor. Dieser wird bei 40 abgegebenen Stimmen deutlich mit 29 Stimmen gewählt. Weitere Stimmen erhalten Paul Rohr (3), Roland Koch (3), Robert Vontobel (1) und Hanspeter Meyer (1).
Die Generalversammlung entscheidet, dass im Juni 1978 an drei Tagen ein Dorffest durchgeführt werden soll. Als OK-Präsident wird Kassier Paul Rohr gewählt.
Zum Schluss der Generalversammlung ruft Mario Brem die Anwesenden auf, „sich fortwährend für den Bau einer Turnhalle in Büttikon einzusetzen:“
1979
Wiederum findet die Generalversammlung im Waldhaus statt. Langsam zeichnet sich der Bau einer Turnhalle in Büttikon ab. Deshalb beschliesst die GV, den Vorstand um zwei zusätzliche Vorstandmitglieder zu erweitern. Das Junifest 1978 wirft einen unglaublichen Gewinn von Fr. 21’223.- ab. Neben diesen erfreulichen Zahlen wird an der GV ein grosszügiges Geschenk bekannt gegeben. Maria und Dino Winiger spenden dem Turnverein eine Vereinsfahne im Wert zwischen Fr. 3’800.- und 4’500.-. Das Sujet darf der Turnverein selber bestimmen.
Streit im Vorstand
Das Jahr 1979 hält aber nicht nur freudige Ereignisse bereit. An der Vorstandssitzung vom 11. Mai kommt es zu einem Streit. Dieser läuft gemäss Protokoll wie folgt ab: „Paul Rohr fordert, dass alle Finanzgeschäfte des Vereins über die Vereinskasse gehen. Oskar Nussberger und Hanspeter Meyer fordern mehr Kompetenz für Anschaffungen (in finanzieller Hinsicht). Es konnte leider keine Einigung getroffen werden. Darauf legt Oskar Nussberger sein Amt als Präsident nieder.“
Der Vorstand trifft sich bereits eine Woche später zur ausserordentlichen Sitzung. Oskar Nussberger nimmt bereits nicht mehr an der Sitzung teil und bleibt bei seinem Rücktrittsentschluss. Daher beschliesst der Vorstand, am 28. Mai eine ausserordentliche Vereinsversammlung durchzuführen.
Vor der Wahl des neuen Präsidenten ruft Franz Annen den Vorstand dazu auf, die alten Streitigkeiten zu beenden und in der bisherigen Konstellation weiter zu fahren. Oskar Nussberger lehnt dies jedoch ab und hält an seinem sofortigen Rücktritt fest. Darauf wählt die Vereinsversammlung Heinz Surber zum neuen Präsidenten. Die Vereinsversammlung beschliesst ebenfalls, dass Rücktritte ab sofort schriftlich zu erfolgen hätten.
Neue Vereinsfahne
Im Sommer kann der Turnverein Büttikon seine neue Vereinsfahne in Empfang nehmen. Bevor dies geschieht, muss noch ein Fähnrich gewählt werden. Der Vorstand schlägt Georg Ostermayr vor. Dieser wird von der Vereinsversammlung einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl für ein Jahr an. Ihm zur Seite gestellt werden die beiden Fahnenwachen Maya und Bea Rohrer. Auch sie werden einstimmig gewählt.
Am 1. Juni ist es soweit. die Vereinsfahne trifft in Büttikon ein. Sie wird vor dem Restaurant Linde durch den Präsidenten in Empfang genommen. Dabei ist sogar die Lokalpress vor Ort. Nach einem Ehrentrunk findet ein Marsch durch das Dorf zum Restaurant Post statt. Danach wird beim gemütlichen Beisammensein in beiden Restaurants gefeiert.

Spatenstich neue Turnhalle
Der nächste Höhepunkt folgt sogleich. Im Juli 1979 findet der Spatenstich für die neue Turnhalle statt. Bereits im November engagiert sich der Turnverein beim Rohbaufest für die neue Turnhalle. Der Bezug wird auf Frühjahr 1980 erwartet.

Spatenstich für die neue Turnhalle im Juli 1979
1980
Nach den Turbulenzen im Vorstand im vergangenen Jahr nimmt an der Generalversammlung im Januar im Waldhaus auch der Präsident des Kreisturnverbandes, Alois Huber, teil. Zwar treten vier Vorstandsmitglieder zurück, es stellen sich aber vier Mitglieder für diese Aufgaben zur Verfügung. So verläuft die Versammlung ohne Zwischenfälle. Die GV bewilligt einen Betrag von Fr. 5’000.- zur Anschaffung von Turngeräten für die neue Turnhalle.
Der Vorstand diskutiert im Frühling die Belegung des Turnhalle durch die Riegen und stellt schliesslich zu Handen der Schulpflege folgende Anträge:
Mo. + Do. 20.00 – 22.00 Uhr (Damenriege)
Di. + Fr. 18.00 – 22.00 Uhr (Jugi + Aktivriege)
Zudem verfasst der Präsident einen Brief an den Gemeinderat Uezwil, in dem er den Vertrag für die Benützung der Turnhalle per Mitte Juli kündigt.
Mitten ins Jubeljahr ereilt den Turnverein eine traurige Nachricht. Fähnrich und Volleyballleiter Georg Ostermayr stirbt während dem Baden im Bodensee.
Nach den Sommerferien kann endlich die neue Turnhalle bezogen werden. Ein Meilenstein für den Turnverein Büttikon. War der Wunsch nach einer Turnhalle doch der Grund für die Vereinsgründung. Endlich, nach 5 Jahren regulärem Turnbetrieb, kann der Turnverein Büttikon in einer eigenen Halle turnen. die Einweihung wird mit einem grossen Dorffest gefeiert, an dem auch der Turnverein massgeblich beteiligt ist.

Turnerreise 1980
1981
An der GV im Januar tritt Präsident Heinz Surber zurück. Zum ersten Mal in der Geschichte des Turnvereins wird eine Frau als Präsidentin gewählt und zwar Heidi Matter. Sie war zuvor bereits als Vizepräsidentin im Vorstand tätig gewesen.
Im Juni nimmt der Turnverein Büttikon in Gränichen zum ersten Mal an einem Kantonalen Turnfest teil.

Fahnenweihe 1981: Gotte und Götti der Vereinsfahne, Maria und Donat Winiger, sowie die Jugi-Fahnengotte Adele Koch mit Fähnrichen und Ehrendamen.
Am 29./30. August 1981 findet die grosse Fahnenweihe statt. Am Samstag ist die Bevölkerung zum Plauschwettkampf eingeladen, am Abend spielt das Orchester „Kosmos“ zum Tanz auf. Dazwischen werden turnerische Darbietungen gezeigt. Am Sonntag um 10.00 Uhr werden die Vereinsfahne und die Jugifahne an einem ökumenischen Gottesdienst geweiht. Die Vereinsfahne ist von Donat und Maria Winiger gestiftet worden, die Jugifahne von Adele Koch. Um dem Fest einen würdigen Rahmen zu geben, organisiert Donat Winiger die Musikgesellschaft Boswil, welche er auf eigene Kosten verpflegt und bezahlt. Danach wird gemeinsam zu Mittag gegessen und am Nachmittag spielt nochmals die Musikgesellschaft zum Frühschoppen auf. Anschliessend spielt das „Duo Harmonas“ zum Kindertanz auf, bevor am Abend mit derselben Musik bis um Mitternacht getanzt werden kann.



Links: Fahnenweihe 1981
Mitte: Auftritt des Turnvereins ander Fahnenweihe 1981
Rrechts: Fahnenweihe 1981
1982
An der Generalversammlung im März im Büttiker Waldhaus kann die Präsidentin Heidi Matter die ersten Ehrenmitglieder begrüssen. Ernannt werden die Fahnengotten Maria Winiger und Adele Koch, sowie der Fahnengötti Donat Winiger.
Zudem beschliesst die Generalversammlung, dass der Turnverein im Dezember einen Chlaus stellt, der in Büttikon nach Anmeldung Hausbesuche bei den Familien macht. Als erster Büttiker Samichlaus stellt sich Hans Wyrsch zur Verfügung. Eine grosse Diskussion löst das Thema Maskenball aus. Zu dieser Zeit führt neben dem Turnverein auch noch der Männerchor einen Maskenball durch. Dies scheint einigen ein bisschen viel zu sein. Deshalb wird erwogen, abwechslungsweise mit dem Männerchor einen Ball durchzuführen oder diesen jedes Jahr gemeinsam durchzuführen. Die GV kann sich nicht entscheiden und übergibt die Verantwortung an den Vorstand. Dieser solle mit dem Männerchor das Gespräch suchen.
Am 6. November führt der Turnverein zum ersten Mal einen Turnerabend durch. Er findet nur an einem Abend statt. Am Nachmittag wird eine Kindervorstellung durchgeführt. Darbietungen zeigen die Jugendriege, die Mädchenriege, die Aktiven und die Damenriege. Nach einer Pause führen die Turnerinnen und Turner das Theater „Glatti Helde“ auf, bevor nach einer erneuten Pause das „Duo Colomba“ zum Tanz bittet.
1983
An der Generalversammlung in der Büttiker Waldhütte nehmen 32 Mitglieder plus Vorstand teil. Da die Präsidentin Heidi Matter ihr Amt abgibt, steht ein Führungswechsel an. Gewählt wird der bisherige Vizepräsident Robert Vontobel. Die Generalversammlung spricht einen Kredit von Fr. 7’000.- für die Beschaffung des ersten Vereinstrainers. Der Vorstand führt verschiedene Trainer vor, gewählt wird schlussendlich ein Adidas-Modell in blau. Es wird zudem bestimmt, dass der Trainer für Fr. 80.- abgegeben wird. Davon sind Fr. 40.- als Depot vorgesehen. Wer nach zwei Jahren einen Turnstundenbesuch von 80% vorweisen könne, erhält die vollen Fr. 40.- retour. Wer mindestens 50% der Turnstunden besucht habe, erhält noch Fr. 20.- retour. Zum Schluss der GV gibt sich der Turnverein neue Statuten. Diese müssen jedoch noch von den übergeordneten Verbänden akzeptiert werden.
Im Laufe des Jahres werden zwei neue Jugendriegen gegründet. Zum einen das Kinderturnen; die Leitung übernimmt die Initiantin Heidi Matter. Der Jahresbeitrag wird auf Fr. 8.- festgelegt. Zum anderen startet nach den Herbstferien das Mutter-Kind-Turnen.
1984
An der 9. Generalversammlung im März feiert der Turnverein sein 10-jähriges Bestehen. Die Gründungsmitglieder erhalten als Dank einen Zinnbecher.
Präsident Robert Vontobel schaut auf sein erstes Jahr an der Spitze des Turnvereins zurück. Er ist zufrieden mit den gelungenen Anlässen. Er appelliert jedoch an die Mitglieder, etwas zahlreicher zum Aufräumen nach den Anlässen zu erscheinen.
Für den neuen Vereinstrainer wird ein Vereinslogo kreiert. Es besteht aus dem Turnerkreuz mit den vier F (frisch, fromm, fröhlich, frei) sowie der Beschriftung „ETV Büttikon“ und dem Gründungsjahr „1974“. Schriftfarbe ist blau auf weissem Grund.
Zum Schluss der Versammlung wird Paul Rohr zum ersten Freimitglied des Turnvereins ernannt. Dies als Dank für seine 10-jährige Arbeit im Vorstand. Der Turnverein Büttikon erhält aber auch zwei neue Ehrenmitglieder. Irmgard und Josef Koch haben die Anschaffung des neuen Vereinstrainers mit einer Spende bezahlt und werden für ihre Grosszügigkeit entsprechend geehrt.
Höhepunkt des Jahre ist die erstmalige Teilnahme des Turnvereins Büttikon an einem Eidgenössischen Turnfest. Dieses findet in Winterthur statt. Die Männer reisen bereits am Donnerstag an und bleiben bis am Sonntag am Turnfest. Die Frauen reisen nur für den Wettkampftag an. Der grösste Breitensportanlass der Schweiz beeindruckt die Turnerinnen und Turner aus Büttikon sehr, wie in den Protokollen nachzulesen ist.
Neben dem Turnen und dem Volleyball spielen die Büttiker Turner aber auch fleissig Fussball. Eine besondere Verbindung besteht in dieser Sportart zum Turnverein Holziken. Die beiden Vereine treffen sich nämlich mehrmals pro Jahr, um gegeneinander Fussball zu spielen.
So neigt sich das erste Jahrzehnt des Turnvereins Büttikon dem Ende entgegen. Der Verein ist gut aufgestellt und hat die ersten Krisen überstanden. Viele der Anlässe, die auch 40 Jahre nach der Gründung noch immer zum Jahresprogramm gehören, wie zum Beispiel das Skiweekend, der Plauschwettkampf, der Turnerabend oder der Chlaushock, finden ihren Ursprung in dieser ersten Dekade.

Vereinsfoto mit dem ersten neuen Trainer 1984
Zweites Jahrzehnt
Viele sportliche Anlässe prägen das Turnvereinsleben
Text: Olivier Parvex-Käppeli
1985
Im Turnerheft muntert der Oberturner Roland Koch alle Aktivmitglieder auf, gemeinsam die verschiedenen Veranstaltungen im Jahre 1985 zu erleben: „Ich möchte über das Jahr 1985 ein Motto stellen, das sich alle Mitglieder zu Herzen nehmen möchten: Freizeit = Turnzeit. Nicht nur die Leistung zählt im Turnverein, sondern die Kameradschaft, ohne sie kann der Verein nicht überleben.“
An der GV weist der Präsident auf das Eidg. Turnfest in Winterthur und deren Teilnahme hin. Er spricht davon, dass nicht der geleistete Rang, sondern auch der Vergleich mit anderen Turnfesten zähle. Er freue sich, erwähnen zu können, dass nebst der sportlichen Leistungen auch das Gesellschaftliche gepflegt wurde.
Da Robert Vontobel seinen Wohnort nach Suhr verlegt, teilt er seine Demission als Präsident mit. Leider meldet sich kein Nachfolger und so stellt er sich nochmals für ein letztes Jahr zu Verfügung. Seine Frau Maya Vontobel tritt als Leiterin der Damenriege zurück und erhält 4 kleine Wandteller als Dankeschön für die geleistete Arbeit. Nach 10-jähriger Amtszeit verabschiedet sich auch Paul Rohr als Kassier aus dem Vorstand und wird mit einem Zinnteller und einem bestickten „TV Büttikon“ Ruhekissen beschenkt. Ein riesiges Dankeschön geht an „Samichlaus“ Hans Wyrsch, für die 32 Hausbesuche im Dezember.
Der Sommer 1985 ist sportlich sehr intensiv, da der Turnverein Büttikon an zwei Turnfesten teilnimmt – am Kreisturnfest in Muri und am internationalen Voralberger Landesturnfest in Lustenau.
Am 22. und 23. Juni fahren über 65 Büttiker nach Muri. Zur grossen Teilnehmerzahl trägt auch die Damenriege bei, die erstmals am Sektions-Wettkampf antritt. In Einzel- und Sektionswettkämpfen erreichen die Büttiker 20 Auszeichnungen! Am Turnfest Lustenau spielt das Wetter verrückt, wegen Regen steht bald das ganze Gelände unter Wasser, und so können nicht alle Turner starten.
Volleyballtrainer René Koch beklagt zwar den geringen Trainingsaufwand, trotzdem erreicht sein Team an der Meisterschaft 84/85 den 2. Platz, mit 6 Siegen und 8 Unentschieden. Auch die Damen trainieren wacker in der neu gegründeten Volleyballgruppe und bereiten sich für den ersten Einsatz am Kreisspieltag in Merenschwand vor. Dank der grosszügigen Spende von Otto Leuthard, Restaurant Linde, können die Damen im neuen Volleyballdress brillieren.

Die neu gegründete Damen Volleyballriege erhält pünktlich zur ersten Spielsaison ein neues Dress, gesponsert von Otto Leuthard, Restaurant Linde.


Bild links: 1985 freuen sich die Büttiker über den Erfolg am Kreisturnfest in Muri
Bild rechts: Das Voralberger Landesturnfest in Lustenau 1985 fiel buchstächlich ins Wasser.
An der Orientierungsversammlung im September beantragt die Frauenriege eine eigene Turnerreise, da die wenigsten zwei Tage von zu Hause weg bleiben könnten, um an der Turnfahrt teilzunehmen. Dieser Wunsch findet Gehör und so begeben sich die Frauen unter der Führung von Paula Koch auf eine Reise in die Innenschweiz. Die Route führt von Luzern über Vitznau, Treib, Rütli, Seelisberg nach Stans.
Das abwechslungsreiche Jahr geht mit dem gelungenen Chlaushock zu Ende. Hier werden die Turner von Margrit Keusch überrascht – sie liest eine selbstgeschriebene Schnitzelbank über die Vorbereitung für den Turnerabend vor.
1986
An der GV im Restaurant Linde blickt der Oberturner Roland Koch auf das Vereinsjahr zurück und hofft, dass durch die Teilnahme an verschiedenen Sportanlässen wie Grümpelturniere, Hallwilersee- und Silvesterlauf etwas Abwechslung ins Turnerleben gebracht werden konnte. Bei den Vorstandswahlen gibt es ein Novum – als 8. Vorstandsmitglieder für ein Jahr wird Andreas von der Crone aufgenommen, um nach einer einjährigen Einführung das Präsidium zu übernehmen.
Ausserdem beschliesst die GV, die Mitgliederbeiträge leicht zu erhöhen: Aktive Fr. 30.-, Passive Fr. 15.-, Kinder Fr. 10.-. Auch die Genehmigung der revidierten Statuten verläuft ohne Widerstand, es werden alle Änderungen und Ergänzungen einstimmig angenommen. Besonderen Dank erhalten René und Paul Koch für die Hilfe an den verschiedenen Vereinsanlässen, sowie die Bardamen Bea und Susanne für den regen Barbetreib am Fasnachtsball.
Das Damen Volleyteam startet erstmals an der Volleyballmeisterschaft in der Kategorie B und wird gleich Meister. Somit schaffen sie schon in der ersten Spielsaison den Aufstieg in die Kategorie A.
Über das Regionalturnfest in Brittnau schildert der zukünftige Präsident Res von der Crone seine Eindrücke im Turnerheft: „Zahlreiche Sonnenbrände, grosser Durst, belagerter Milch- und Glacewagen, gute Organisation, 400m Rasenbahn mit Steigung, schöne Vorführungen, tolle Einsätze und gute Mannschafts- und Einzelleistungen vor einer imposanten Zuschauerkulisse. Vor allem bleiben mir aber der 1. und der 11. Platz der Damenriege und der 4. Platz der Herrensektion mit neuen Rekordpunktzahlen in Erinnerung.“ Den begehrten Lorbeerzweig können drei Koch’s in Empfang nehmen: Roland, René und Josef.
Aus einer „Bieridee“ am Fussballturnier mit dem TV Holziken wird auf einmal Ernst – verschiedene Turner melden sich für den Triathlon am Hallwilersee an. 14 Tage Vorbereitungszeit sind sehr knapp bemessen, viele Missgeschicke erschweren die Trainings. Erst vor Ort wird den Turnern bewusst, auf was sie sich eingelassen haben. Roland Weiss fasst das Abenteuer so zusammen: „Schliessliche sollten wir etwas haben für’s Geld.“ Um die Strapazen richtig zu vermitteln, hier ein Ausschnitt aus dem Turnerheftbericht von Heinz Glauser: „Bekanntlich wird beim Triathlon zuerst die Schwimmstrecke, dann die Velofahrt und erst zuletzt der Lauf absolviert. In dieser Reihenfolge sei die Überlebenschance wesentlich grösser. Nach 2 Hallwilerseerundfahrten, die jeder begabte Velofahrer ohne grossen Kettensalat relativ gut übersteht, folgte der qualvolle Aufstieg nach Schwarzenbach. Spätestens jetzt spürte es jeder, der zu wenig Luft hatte (nicht in den Reifen). Eine zusätzliche Erfahrung von der Velo(tor)tour wird mir jedenfalls in Erinnerung bleiben – es kann auch ein Vorteil sein, wenn man die Füsse nach dem Schwimmen beim Radfahren nicht mehr spürt, sie schmerzen dann auch nicht. Alle Teilnehmer aus Büttikon und Hilfikon haben den Triathlon ohne Verletzungen durchgestanden, das ist Hauptsache.“ Ende gut – alles gut.

„Alle Teilnehmer aus Büttikon und Hilfikon haben den Triathlon ohne Verletzungen durchgestanden, das ist Haupsache“.
An der Turnerreise brilliert René mit seinen „Wanderstiefeln“ (kleine Williamsgläser in Stiefelform), Hardy trotzt dem Regen mit seinem Regenschirm, Daniel will die Bergziegen mit seiner weissen Krawatte beeindrucken. Dann treffen die Turner in den Bergen auch noch auf den Holziker Turnverein (langjähriger Fussballspielgegner). Der beschwerliche Weg zur Skihütte spätabends mit vollen Rucksäcken und ohne erkennbaren Pfad fordert seinen Tribut. Viele Eindrücke an einem Wochenende bleiben den Turnern in bester Erinnerung mitsamt einer geschenkten Katze als blinder Passagier auf dem Rückweg.
Anfang Juni wird in Büttikon der Kindergarten eingeweiht und der Turnverein wirtet im Festzelt. Während den Sommerferien wird von den Aktiven und der Damenriege ein abwechslungsreiches Programm für die zuhause Gebliebenen auf die Beine gestellt.
1987
An der GV verabschiedet sich Präsident Robert Vontobel und zieht eine positive Bilanz aus seiner vierjährigen Amtszeit. Er erwähnt die erreichten Ziele und die vielen reibungslosen, erfolgreichen Anlässe. Zum neuen Präsident wird einstimmig Andreas von der Crone gewählt. Er zeigt sich von Anfang an sehr spendabel. Da die Damenriege auch ein Endturnen einführen will, stiftet er kurzerhand einen Pokal.
Die Turner bewilligen für das Trainingsweekend in Näfels Fr. 3’000.-, da über 25 Aktive Interesse an der Teilnahme haben. Näfels im Kanton Glarus scheint am geeignetsten: es können Sauna, Hallenbad, Turnhallen usw. benutzt werden. Wie bald jedes Jahr, wird Hans Wyrsch für das erfolgreiche „Chlausen“ verdankt. Der Geldbetrag des Chlausens ist immer wieder ein schöner Zustupf in die Vereinskasse.
Für das Kantonalturnfest führt der Oberturner Roland Koch eine „Barren-Sektion“ ein. Mit schön geschmücktem Traktor und Wagen fährt die Turnerschar nach Boswil zum Kantonalen Turnfest. Die neue Disziplin „Barren“ bringt 27.57 Punkte, fürs erste Mal gar nicht so schlecht. Josef Koch jun. erzielt einen neuen Vereins- sowie persönlichen Rekord im Weitsprung: 6.52m. Die Damenriege erkämpft sich im Vereinswettkampf den 2. Rang.
Damit es im Sommer nicht langweilig wird, lockt wieder ein Sommerplauschprogramm. Auch für die Kinder gibt es etwas, einen Zeichenwettbewerb zum Thema „Mein Ferientag“, diesen gewinnt Regina Hilfiker.
Die Bergturnfahrt über Trübsee, den Jochpass und die Tannalp zum Balmeregghorn beschert eine Fotoserie, die eigentlich im Playgirl erscheinen sollte. Die harten Männer der Aktivriege aalen sich im nur 16 Grad kalten Bergseewasser und danach in der Sonne. Am zweiten Tag können die Touristen lustige Fotos schiessen, als die Turner nach ausgiebiger Williamsbirnendegustation den Weg ins Tal antreten.
Einen besonderen Anlass organisiert der Turnverein am 11. September. Eine Geburtstagsfeier mit verschiedenen Darbietungen zum runden Geburtstag der Ehrenmitglieder Adele Koch (80) und Donat Winiger (70). Auf der Bühne singt die Jugi Klein, die Damenriege zeigt eine Schaukelringvorführung, die Frauenriegen einen Volkstanz und die Aktiven eine Barren-Nummer. Anschliessend wird ein Erinnerungsfoto mit dem gesamten Turnverein und den Jubilaren geschossen.

Gruppenfoto zusammen mit den Fahnengotten und dem Fahnengötti, anlässlich der Geburtstagsfeier der beiden Ehrenmitglieder 1987.
1988
Im Januar führt die Damenriege zum ersten Mal das Endturnen mit 6 Disziplinen durch. Yvonne Barmettler kann alle 14 Teilnehmerinnen überholen und gewinnt den begehrten Pokal.
Da der Präsident Andreas von der Crone für ein Jahr nach Australien reist, übernimmt Vizepräsidentin Theres Portner die Leitung des Vereins.
Im Vereinswettkampf am Kreisturnfest in Niederwil erreichen die Aktiven den guten 5. Platz. Die Damen sichern sich den 3. und den 17. Rang. Bei der Jugi brillieren einige mit Glanzleistungen: der 5. Rang im Fitness-Wettkampf und der 2. Platz im Leichtathletik-Wettkampf gehen an Eveline Matter, den 3. Rang in der Leichtathletik holen sich Denise Keller und Caroline Rohr.
Am Kreisspieltag in Tägerig können die Volleyballer, neu unter Leitung von Daniel Huwiler, einen Erfolg feiern. Sie erreichen den 3. Platz in der Kategorie A. Die Damen können den 1. Platz vom Vorjahr leider nicht verteidigen, dafür nehmen sie den kleineren Pokal für den 3. Rang Heim.
Die Bergturnfahrt führt ins Tessin. Wie jedes Jahr geht etwas schief. Einer hat seine Verpflegung vergessen, wird aber von den anderen gefüttert. Weiter folgt eine Abendunterhaltung mit Tanz, Gesang, nächtlichem Picknick, und eine Mitternachtspolonaise zur Verdauung. Am nächsten Tag steigt ein Fest bei der Berghütte und viele Gäste werden per Helikopter eingeflogen. Die Büttiker leisten sich ebenfalls einen unvergesslichen Rundflug. Wie immer klingt die Turnerreise im Restaurant Linde aus.
Am Turnerabend führen Andy und Hardy durch das Programm. Nach den Turndarbietungen folgt das Theaterstück „Mustermanne“, zum Schluss sorgen die „Golden Fellows“ und der „Musikexpress“ für Unterhaltung
1989
Die Vizepräsidentin Theres Portner eröffnet die GV mit einem Rückblick in Gedichtform und dankt allen für die Unterstützung. Hansruedi Weiss stellt den Antrag, ein Trampolin anzuschaffen. Dies wird aus Sicherheits-, Brauchbarkeits- und Platzgründen abgelehnt. Eine Diskussion gibt es bei der Frage, ob bei Vereinsanlässen die Getränke für Turner zum Einstandspreis abgegeben werden sollen. Damit es überschaubar bleibt, wird entschieden, dass künftig die Getränke beim Aufstellen und Abräumen gratis zur Verfügung stehen sollen. Auf Antrag der Versammlung wird Heidi Matter zum zweiten Freimitglied des Vereins ernannt. Sie hat während mehreren Jahren viel für den Verein geleistet.
Das 2. Quartal steht ganz im Zeichen des Trio-Turnfestes in Leibstadt. Die Vorbereitungen für das Barrensektionsprogramm, sowie den Leichtathletik-Einzel- und Sektionswettkampf prägen den grössten Teil der Turnstunden. Ein Trainingsweekend in Herisau dient den intensiven Vorbereitungen, und die Mühen werden belohnt. Die Aktiven holen im Barren 28.40 Punkte, im Weitsprung und Steinstossen 28.40 Punkte, im Hochsprung 29.30 Punkte, im Kugelstossen 28.53 Punkte, im 1000m-Lauf 28.35 Punkte. Summa Summarum reicht es für den 3. Rang von 21 Sektionen, was für den TV Büttikon Vereinsrekord bedeutet. Im Einzelwettkampf schafft Andreas von der Crone den 1. Rang im Orientierungslauf. Die Damenriege erreicht ebenfalls den sehr guten 4. Rang von 22 gestarteten Mannschaften.
Der Kreisspieltag in Muri fällt buchstäblich ins Wasser, nach den ersten Spielen wird er abgebrochen. Das Fussballturnier gegen die Nachbarsvereine TV Virtus Wohlen und den KTV Uezwil gewinnt die gemischte Mannschaft mit Spielern aus Büttikon und Uezwil.
Im Sommer organisiert die Frauenriege eine „BusFussSchiffRössliBahn-Reise“. Es geht nach einer turbulenten Zugreise nach Magglingen, dann zu Fuss nach Twannberg. Nach einer Flussfahrt geht es in Kutschen durch die Storchenkolonie weiter, dann per Bahn wieder heimwärts.


Foto links: Daniel Huwiler (links) und René Koch (rechts) begeistern das Turnerabendpublikum mit hervorragendem Schauspiel.
Foto rechts: Volle Konzentration am Turnfest in Leibstadt 1989.
1990
Die GV beschliesst, die Jahresbeiträge zu erhöhen, da sie weit unter den allgemein üblichen Ansätzen liegen: Aktivmitglieder zahlen neu Fr. 40.- (bisher Fr. 30.-), Lehrlinge Fr. 35.- statt Fr. 25.-, Jugendriege Fr. 15.- statt Fr. 10.-. Für Passivmitglieder bleibt der Beitrag bei Fr. 15.-.
Neue Trainer werden beschafft, und es gibt eine Diskussion darüber, wieviel jeder einzelne für den Trainer bezahlen soll. Der Vorschlag, den Turnstundenbesuch in Prozent auszurechnen, empfindet die GV als zu kompliziert, zu aufwändig und nicht anwendbar für Neumitglieder. Beschlossen wird ein Einheitspreis von Fr. 60.- für alle. Die Anwesenden an der GV werden angefragt, ob sie bereit wären, die 1. Augustfeier 1991 (700 Jahre der Eidgenossenschaft) zu organisieren. Die Abstimmung zeigt allerdings, dass kein Interesse vorliegt.
Im April entsteht unter der Leitung von Gaby Müller eine neue Riege, die „Jungturnerinnen“. An ihrem ersten Turnerabend zeigen die fünf Mädchen mit Unterstützung einiger Knaben eine gelungene Trampolinaufführung mit Haltungsübungen.
Am Regionalturnfest in Suhr erkämpft sich die Damenriege den 14. Rang, eine Auszeichnung bekommen Astrid Steinmann (13. Rang im Vierkampf) und Susanne Koch (7. Rang im Dreikampf). Bei den Aktiven glänzen Pius Steinmann und wieder die drei Koch’s, Roland, René und Josef. Als Mannschaft erreichen die Männer den 14. Rang. Zum ersten Mal seit dem Bestehen des Turnvereins nimmt die Frauenriege wettkampfmässig an einem Anlass Teil. Sie messen sich am Kreisspieltag im Dreikampf: Standweitsprung, Medizinballstossen und Zielwerfen. Die Frauen erreichen sehr gute 4. und 5. Ränge.
Die Mädchenriege ist am Fitnesstag in Mellingen dabei und absolviert den Leichtathletik-Vierkampf, die Disziplin Fitness und einen kleinen Schwimmplausch. Caroline Rohr wird mit zwei Auszeichnungen für Ränge 4 und 5 belohnt. Sabine Hilfiker erreicht den 8. Rang und Karin Meier den 10. Rang.
Zeitungsbericht über den Büttiker Turnerabend 1990

1991
Das Jahr beginnt mit einem Eishockey-Plauschmatch in der Herti-Halle in Zug. Die Büttiker gewinnen souverän mit 6:1 gegen TV Virtus / TV Uezwil.
An der GV wird ein neuer Präsident gewählt. der langjährige Oberturner Roland Koch wird einstimmig zum Präsidenten erkoren. Zum neuen Oberturner wird Reinhard Sax gewählt. Ausserdem wird eine Statutenänderung genehmigt, die alle Leiter und Leiterinnen vom Jahresbeitrag befreit. Für 15 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft werden Paula Koch, Trudy Koch und Hermann Schröder zu Freimitgliedern gewählt. Der scheidende Präsident Res von der Crone demonstriert seine neu zusammengestellte Vereinskartei. Ab nun besteht über jedes Mitglied eine Karteikarte, die Auskunft über Eintritt, Tätigkeit, besondere Verdienste, Jubiläen usw. gibt.
Der Höhepunkt des Jahres ist die Teilnahme am Eidg. Turnfest in Luzern. Im Mai wird ein Trainingsweekend in Greifensee organisiert, es nehmen gegen 30 Turnerinnen und Turner teil.
Zum zweiten Mal startet die Frauenriege am Kreisspieltag und wirft Bocciakugeln, springt aus dem Stand und absolviert einen Hindernisparcours. Sie erkämpft sich den 4. Rang von 11 Teilnehmenden. Die Damenriege erreicht den 96. Rang bei 302 Teilnehmenden.
Die Volleyballerinnen können sich spielerisch und technisch steigern und beenden die Meisterschaft auf dem guten 3. Rang in der Kategorie A und dem 6. Rang in der Kategorie B.
1992
Mit dem „New Syle Fasching“ versucht der Turnverein, neue Impulse in die Büttiker Fasnachtszeit einzubringen. Die Halle wird neu eingeteilt und die Dekoration erneuert. Leider wirken sich diese Neuerungen nicht auf den Zustrom der Fasnächtler aus. Aufwand und Ertrag stimmen nicht überein.
An der GV verzichtet der Oberturner Reinhard Sax aufs Verlesen von Turnfestresultaten, da diese nicht überzeugend waren. Ihm fehle die Motivation, mit Turnern ohne Ambitionen auf einen guten Rang um die hinteren Plätze zu kämpfen. Daher wolle er zukünftig in anderen Disziplinen starten und effizienter trainieren. Mangels Beteiligung in den letzten Jahren kommt es zur Abstimmung, ob das Sommerplauschprogramm wieder zusammengestellt werden soll. Die Mehrheit ist dagegen. Spannend wird es bei der Diskussion über die Neugestaltung des Turnerabends. Neu soll er „Turnshow“ heissen, weil es zunehmend schwierig sei, ein passendes lustiges Theaterstück zu finden. Es sollten nur noch turnerische Darbietungen mit Sketches und Gags dazwischen aufgeführt werden. Für die Zwischennummern ist weiterhin das Erfolgsduo Andy und Hardy zuständig. Da diese Neuerungen für viele unvorstellbar sind, verschiebt man die Entscheidung auf die Orientierungsversammlung im Herbst 1992.
An der GV werden Bea Koch, Heidi Matter, Meinrad Brunner, Roland Koch und Robert Vontobel für 15-jährige aktive Mitgliedschaft zu Freimitgliedern ernannt. Cordula Frey beschenkt den Turnverein mit zwei in Eigenregie erstellten Fotoalben. Und auch Reinhard Sax macht ein künstlerisches Präsent. Er hat eigens für den Turnverein ein Lied zur Melodie von „Aus Böhmen kommt die Musik“ geschrieben.
Zigg hoi, zigg hoi,
Komponiert von Reinhard Sax
zigg ziriggzigg hoi hoi.
Die Lüüt wo mer jetzt grad besengid,
öps sprengid oder schwengid, das esch ganz egal,
öps düend gueti Leischtig zeige
die Mannschaft oder eleige,
mit gwörg oder legal.
S spellt doch überhaupt kei Rolle,
das esch doch s’tolle a dere Sach.
Tued eim öppis abverheie, dued niemer
schreie sondern
lacht und rüeft hei
Zigg zigg zigg hoi hoi hoi,
zigg zigg zigg hoi hoi hoi,
zigg hoi zigg hoi ziggziriggzig hoi hoi
Jo jo es fröhlechs und ufgestellts Heer
vo glatte Torner send mer,
giengs öber Stock und öber Stei,
mer löpfid flenk eusi Bei.
Für eus esch nie es Hendernis z gross.
Doch s’ganze Johr öppis los,
seig eine gross, fescht, schlank
oder chli,
bis eus esch jede debi.
Zigg zigg zigg…
jo jo es fröhlechs ond…
Die Volleyballerinnen bekommen ein neues Dress, gesponsert von Otto Leuthard. Der Kampf an der Spitze wird von Jahr zu Jahr enger. Die Wintermeisterschaft 92/93 schliessen die Damen in der Kat. A auf dem 3. Rang ab und in der Kat. B auf dem 7. Rang. Bei den Herren hat sich das vermehrte Training am Freitag ausgezahlt, die Mannschaft beendet die Wintermeisterschaft 91/92 auf dem 4. Platz. Die zweite Mannschaft erreicht in der Kat. C den 7. Schlussrang.
Vertreten durch die Jugendriege Jungturnerinnen, Damen und Frauenriege sowie die Aktivriege, nimmt der TV Büttikon am Regionlaturnfest in Muri teil. Im Einzelturnen glänzen Roland Koch und Andreas von der Crone. Die Jugi platziert sich im Mittelfeld, die Damenriege erreicht den 19. Platz von 26 Teilnehmern.
Der Turnerabend steht unter dem Motto „Jetzt muess de Späck weg“. Er wird in drei Teile aufgeteilt: der erste Teil umfasst turnerische und tänzerische Darbietungen, im zweiten Teil wird der Einakter „D’Närve Sagi“ aufgeführt und im letzten Teil sorgt das Tanzorchester „Golden Fellows Band“ aus Österreich für Unterhaltung.
1993
Mit dem Startschuss für die Fitnessriege am 8. Januar hofft man auf einen besseren Start als vor zwei Jahren. Erfreulicherweise kommen 16 Männer zum Schnuppern. Eine Angliederung an den Turnverein wird für später in Betracht gezogen.
Auf die Anfrage des Kreisturnverbandes hin, stellt der Vorstand an der GV den Antrag der Durchführung des Kreisspiel- und Stafettentages in Büttikon im nächsten Jahr zuzustimmen. Da der Turnverein 1994 sein 20-jähriges Bestehen feiern kann, bietet dieser Anlass eine gute Gelegenheit, etwas zu diesem Jubiläum beizutragen. 85% des Reinerlöses würde in die Vereinskasse fliessen, der Turnverein müsste die Infrastruktur zur Verfügung stellen und die Festwirtschaft organisieren. Für den Rest wäre der Kreisvorstand zuständig. Der Entscheid fällt sehr knapp aus. Trotzdem reichen die 18 gegen 16 Stimmen, um 1994 einen Kreisspieltag in Büttikon zu organisieren.
Danach steht das Jahr im Zeichen des Kantonalturnfestes in Aarau. Das Trainingsweekend in Willisau bietet eine gute Vorbereitung und so erreichen die Aktiven sehr gute 113.99 Punkte, was das zweitbeste, je erreichte Resultat bedeutet.
Vom 10. bis am 12. September feiert das Dorf Büttikon eine gross 1100 Jahre-Feier. Am offiziellen Festakt beteiligen sich die Büttiker Vereine mit verschiedenen Beizlis. Die Turner richten eine Strand- und Cüplibar ein und betreiben ein Grotto dei Ticinesi. Das Bauteam, geleitet vom Oberturner Reini Sax, leistet Pionierarbeit. Der Aufwand lohnt sich, es entsteht ein heimeliges, mit Spaghettiduft gefülltes Grotto. Dazu präsentiert der Turnverein zwei gemischte Vorführungen auf der Bühne.
Die Volleyballerinnen spielen weiterhin auf einem guten Niveau und holen zweimal den 2. Platz am Kreisspieltag in Boswil. Die Herren den 3. Platz.

Büttikerinnen am Kantonalen Turnfest in Aarau 1993
1994
Bei den Volleyballteams wird der Modus gewechselt und es besteht nun eine Senioren-Mannschaft (ab 30 J.) und eine Jungmannschaft. Beide spielen in der Kategorie B. Es wird auch äusserlich etwas verändert, beide Teams werden von ihren Sponsoren neu eingekleidet.
An der GV wird über Änderungen des Turnerabends diskutiert. Der Vorstand bedankt sich bei Astrid Steinmann für ihre Einsatzbereitschaft und ihre Treue zum Verein und auch Andy Keusch bekommt ein kleines Geschenk für seine alljährliche Arbeit als St. Nikolaus.
Bis Ende Mai wird die Zeit für die Vorbereitungen zur Leichtathletik-Mehrkampf-Meisterschaft in Lenzburg genutzt. Die Aktiven holen sich den 4. Rang und die Jugendmannschaft der Aktiven (Christian Wohler, Oliver Meier, Marco Majoleth und Olivier Parvex) erreichen den begehrten 1. Platz und erhalten dadurch die Möglichkeit, an der Zwischenrunde der Leichtathletik-Mehrkampf-Meisterschaft in Zug teilzunehmen. Die Qualifikation für die Schweizermeisterschaft verpasst die Mannschaft leider knapp.
Nach den Sommerferien können die Turner mit vollem Elan an die nächsten Höhepunkte des Jahres herantreten. Rund 80 Helferinnen und Helfer sind in verschiedene Chargen eingeteilt, um einen einwandfreien Ablauf des Kreisspieltages zu garantieren. Der Turnverein bekommt ein sehr gutes Echo für den tadellos durchgeführten Grossanlass.
In diesem Jahr wird der Turnerabend neu gestaltet, zum ersten Mal unterstütz das Newcomer-Cabaret Oli und Oli das bewährte Duo Andy und Hardy. Das Theater wird hingegen aus Zeitgründen weggelassen. Der Reingewinn des Turnerabends bricht alle bisherigen Rekorde: Fr. 13’045.80. Dies ist nicht zuletzt der hervorragenden Tombola zu verdanken.
Bericht über den Jubiläumsturnerabend in der Zeitung 1994

Drittes Jahrzehnt
Viele sportliche Anlässe prägen das Turnvereinsleben
Text: Olivier Parvex-Käppeli
1995

Fröhliche Gesichter am Skiweekent in Melchsee-Frut 1995
An der 20. Generalversammlung des Turnvereins im Januar gibt vor allem der Zweijahres-Rhythmus des Turnerabends zu reden. Nach einer längeren Diskussion einigt sich die Versammlung schliesslich auf drei verschiedene Varianten, die zur Abstimmung kommen:
1. Turnerabend jährlich
2. Ein Jahr Turnerabend, ein Jahr Theater
3. Ein Jahr Turnerabend, ein Jahr Beizlifäscht.
Nach erneuter intensiver Diskussion entscheidet sich die Generalversammlung schlussendlich für Variante 1, jedes Jahr einen Turnerabend durchzuführen.
Sorgen bereitet der Versammlung aber auch der Fasnachtsball. Dieser hat im vergangenen Jahr nicht den erwünschten finanziellen Erfolg gebracht. Deshalb schlägt Robert Vontobel vor, dass der Ball im laufenden Jahr nochmals durchgeführt werden soll, werde jedoch weniger als Fr. 2’000.- Gewinn erwirtschaftet, soll der Anlass nicht mehr stattfinden. Die Generalversammlung folgt diesem Antrag und nimmt den Fasnachtsball 1996 nun provisorisch ins Jahresprogramm auf.
Zum Schluss der Versammlung wird Theres Portner, welche nach 12 Jahren im Vorstand zurücktritt, als neues Ehrenmitglied des Turnvereins Büttikon aufgenommen.
Ansonsten nimmt das Turnerjahr 1995 seinen gewohnten Lauf. Bis auf einen neuen Anlass, der ins Leben gerufen wird. Res von der Crone organisiert zum ersten Mal einen internen Vereinswettkampf zwischen der Aktiv- und Fitnessriege. Die erste Austragung des Wettkampfes, bei welchem sich die Riegen in mehreren Mannschaften und Spielen messen, geht an die Fitnessriege. Ein paar Jahre später werden auch die Damen- und Frauenriege am Anlass teilnehmen.
Beim Chlaushock im November gibt es für einmal etwas ausführlichere Diskussionen. Grund dafür ist die Wahl eines neuen Vereinstrainers. Der Vorstand hat beschlossen, dass fünf Jahre nach der letzten Anschaffung ein neuer Vereinstrainer fällig ist. Denn vom alten Trainer sind nur noch sehr wenige an Lager. Die Anwesenden wählen das im Rückblick „Papagei“ genannte Modell aus, ein blau-roter Trainer mit leuchtend gelben Einsätzen.
1996
Das Jahr 1996 ist ein Jahr des Umbruchs und der vielen Anlässe. Neben den vereinsinternen Anlässen wie Trainingsweekend, Turnerreise, Vorstands- und Leiterhock, interner Plauschwettkampf und Chlaushock organisiert der Turnverein auch noch den Fasnachtsball, den öffentlichen Plauschwettkampf, nimmt am Eidg. Turnfest teil, führt an der 300-Jahr-Feier des Kapellenvereins ein Restaurant und eine Bar und organisiert noch einen Turnerabend. Doch der Reihe nach:
An der 21. GV des Turnvereins endet zunächst eine Ära. Präsident Roland Koch gibt nach 14 Jahren im Vorstand, fünf davon als Präsident und neun als Oberturner, seinen Rücktritt bekannt. Für seine grossen Verdienste zu Gunsten des Turnvereins wird Roland Koch die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Einen Nachfolger für Roland als Präsi zu finden, ist bis zur GV nicht gelungen. Deshalb schlägt der Vorstand vor, das kommende Vereinsjahr ohne gewählten Präsidenten in Angriff zu nehmen. Vizepräsidentin Yvonne Sax-Barmettler stellt sich als Präsidentin ad interim zur Verfügung. Sie repräsentiert den Verein nach aussen. Diese Speziallösung gibt Anlass zu Diskussionen. Da sich aber niemand als Präsi zur Verfügung stellt, wird dieser Lösung schlussendlich zugestimmt.


Bild links: Roland Koch
Bild rechts: 1996 kreieren Roger Wohler, Christian Wohler und Marco Meyer ein neues Vereinslogo.
Zum Schluss der Generalversammlung erhält der Turnverein Büttikon nach 21 Jahren ein neues Logo. Das alte mit den vier Turner-F (frisch, fromm, fröhlich, frei) wird abgelöst durch ein Logo, welches die turnerischen Aktivitäten des Turnvereins Büttikon repräsentiert. Nämlich Gymnastik, Leichtathletik und Volleyball. Entworfen haben das Logo Roger Wohler, Christian Wohler und Marco Meyer. Das neue Logo wird auch auf den neuen Vereinstrainer gestickt.
Turnerischer Höhepunkt des Jahres ist das Eidgenössische Turnfest in Bern. Der Turnverein ist mit einer grossen Delegation anwesend (Aktive, Damen, Frauen, Volleyball) und erzielt gute Resultate. Die Aktivriege kommt mit einer Gesamtnote von 113.85 Punkten sehr nahe an den Vereinsrekord von 114.07 Punkten heran. Volleyball und Aktive klassieren sich im vorderen Drittel in ihren jeweiligen Stärkeklassen.

Absenden 1996
Dieser sportliche Erfolg findet noch im alten Vereinstrainer statt. Denn die Beschaffung des neuen Trainers, welcher eigentlich auf das Eidgenössische geplant war, endet in einem Rechtsstreit. Die bei der Bestellung berücksichtigte Firma kann den Trainer nicht rechtzeitig liefern. Darauf droht der Vorstand des Turnvereins dem Lieferanten, vom Kaufvertrag zurückzutreten. Schliesslich erhält der Turnverein einen eingeschriebenen Brief von einem Berner Anwalt. Die beiden federführenden Damen des Turnvereins, Yvonne Sax-Barmettler und Rita Wildi lassen sich davon aber nicht einschüchtern. Nach einem längeren Briefwechsel, der sich über gut zwei Monate hinauszieht, willigt der Anwalt im Namen der Lieferantin schliesslich ein, die zu spät gelieferten Trainer für Fr. 13’000.- statt den ursprünglich offerierten rund Fr. 22’000.- zu liefern. Der Trainer kommt damit zwar fast ein halbes Jahr zu spät, dafür ist er sehr günstig.
Im September feiert der Kapellenverein Büttikon sein 300-Jahr-Jubiläum. Der Turnverein ist an diesem Anlass stark engagiert. Er führt in der Schmiede Scherrer ein Tessiner Grotto und in der Doppelgarage von René Koch eine Spacebar.
Nach einem gelungenen Turnerabend sind alle froh, dass sich das sehr intensive Jahr 1996 langsam dem Ende zuneigt.
1997
An der GV im Januar erhält der Turnverein wieder eine Präsidentin. Yvonne Sax-Barmettler lässt sich für 2 Jahre wählen, nachdem sie ein Jahr lang als Präsidentin ad interim gewirkt hat. Sie ist damit die zweite Frau die das Präsidialamt im Turnverein inne hat. Ansonsten verläuft das Jahr 1997 in geordneten Bahnen. Es ist ein relativ ruhiges Vereinsjahr, welches neben den internen Vereinsanlässen sowie dem Plauschwettkampf und dem Turnerabend keine Sonderanlässe beinhaltet.

Vereinsfoto 1997 mit dem neuen Trainer, gesponsert von Doris und Josef Sax.
1998
An der GV im Januar beantragt der Vorstand eine Erhöhung der Mitgliederbetiräge. Aktive sollen neu Fr. 70.-, Lehrlinge und Studenten Fr. 50.-, Kinder Fr. 30.- bezahlen. Begründet wird die Beitragserhöhung mit den immer höheren Abgaben an den Kreisturnverband. Von einem Erwachsenenbeitrag gehen Fr. 49.- an die übergeordneten Verbände. Nach einer kurzen Diskussion stimmt die Generalversammlung der Beitragserhöhung zu. Zum Schluss der Generalversammlung wird ein neues Konzept für den Maskenball vorgestellt. André Renner und Olivier Parvex übernehmen die Organisation und taufen die Fasnacht in Büttikon in „Vollgasparty“ um. Statt Tanzmusik soll ein DJ für Stimmung sorgen und so mehr junge Besucher anlocken.
Ein neues Konzept gibt es auch für den Turnerabend. Statt einer Aneinanderreihung von einzelnen Vorführungen mit einzelnen Sketches dazwischen, soll der ganze Turnerabend eine fortlaufende Geschichte erzählen. Hans Keusch, Maria Steffen und Roland Koch haben ein Drehbuch geschrieben, welches die Erlebnisse der Familie Heuberger auf der Alp erzählt. Der Turnerabend ist neu eine Mischung aus Theater und Turnervorstellung. Er beginnt mit einem Alpaufzug der Turnerfamilie. Anschliessend gibt es auf der Alp immer wieder viel Action. Das Militär rückt an, eine Mega-Open-Air Party steigt, ein Sdhwingfest findet statt und Sennen zeigen ihre Fitness.
Der Turnerabend unter dem Titel „Heu obe’n abe“ ist ein grosser Erfolg, das neue Konzept hat eingeschlagen und wird die nächsten Turnerabende prägen.
Trotz dieses Erfolges schlittert der Turnverein kurz vor seinem 25. Geburtstag in eine ernsthafte Krise. Viele langjährige Mitglieder, die in der Vergangenheit im Verein Verantwortung übernommen haben, demissionieren. Nachfolger zu finden ist sehr schwierig, viele Ämter können nicht besetzt werden. Zudem löst sich auch die Volleyballmannschaft der Damen auf, wegen mangelndem Trainings- und Wettkampfinteresse. Deshalb beschliesst der Vorstand, eine ausserordentliche Generalversammlung einzuberufen, um über eine allfällige Neuorientierung des Turnvereins zu diskutieren. Da sich für die vakanten Ämter im Laufe des Jahres doch noch Mitglieder finden, wird die ausserordentliche GV nicht einberufen, jedoch eine Mitgliederbefragung über die Zukunft des Turnvereins durchgeführt. Doch die Krise ist nur vorübergehend ausgestanden.
1999
Der Turnverein Büttikon ist bereits ein viertel Jahrhundert alt! Um dieses Jubiläum zu feiern, sind zwei Anlässe geplant. Zum einen führt der Turnverein im August den Kreisspiel- und Stafettentag des Kreisturnverbandes Freiamt durch. Und vor der Freitagsvorstellung des Turnerabends im Oktober findet ein Festakt statt.
Doch zunächst steht Anfang Januar die GV im Restaurant Linde auf dem Programm. Neben dem Jubiläum steht an dieser GV wieder ein Wechsel im Präsidium an. Erfreulicherweise stellt sich die Kassiererin Rita Wildi als neue Präsidentin zur Verfügung. Sie wird mit grossem Applaus gewählt. Um im Vorstand eine geordnete Übergabe zu gewährleisten, führt die abtretende Präsidentin Yvonne Sax-Barmettler das Präsi-Amt noch bis zu den Sommerferien ad interim weiter. So kann Rita ihre Kassier-Nachfolgerin Petra Loose einarbeiten. Wie schwierig die Suche nach Verantwortungsträgern ist, zeigt die Wahl der Beisitzerin Theres Portner. Sie übernimmt als Ehrenmitglied nochmals für ein Jahr Verantwortung, obwohl sie früher schon über 10 Jahre im Vorstand war.
Turnerisch bietet 1999 ebenfalls einen Höhepunkt – das Kantonalturnfest in Lenzburg. Der Turnverein Büttikon startet mit sage und schreibe rund 90 Turnerinnen und Turnern an diesem Anlass. Besonders erfolgreich ist Res von der Crone, der im Orientierungslauf den ausgezeichneten 4. Rang erreicht. Die guten Resultate dürfen nach einer stimmungsvollen Rückfahrt mit dem Traktor beim Absenden im Schulhaus gefeiert werden.
Der Kreisspiel- und Stafettentag am 29. August wird ein voller Erfolg. Er startet bereits am Vorabend mit einer „Mega-Party“ im Festzelt am Dorfausgang Richtung Uewzil. DJ’s sorgen für Stimmung, es wird bis in die Morgenstunden gefeiert. Das gute Wetter am Sonntag lockt dann geschätzte 800 Turnerinnen und Turner an. Ab 7.00 Uhr laufen die Wettkämpfe. Aber auch der Publikumsaufmarsch ist gross. Um diesen Grossanlass zu bewältigen, muss OK-Präsident Roland Koch über 80 Helfer aufbieten, die den ganzen Sonntag im Einsatz stehen. Schlussendlich haben sich die monatelangen Vorbereitungen und der grosse Aufwand gelohnt. Der Turnverein Büttikon zeigt, dass auch ein kleiner Verein mit viel Einsatz und Wille einen Grossanlass organisieren kann.
Ende Oktober feiert der Turnverein am Turnerabend nochmals sein Jubiläum. Das Motto lautet: „Mer händ es Fäscht“. Vor der Freitagsvorstellung des Turnerabends werden Gründer, Ehrenmitglieder, Offizielle von Turnverband, Gemeinde und Schule sowie Gönner zu einem Nachtessen und einem offiziellen Festakt eingeladen. Anschliessend geniesst die geladene Gesellschaft den Turnerabend, der zum zweiten Mal unter einem einheitlichen Motto stattfindet.
Zum Abschluss des intensiven Jahres trifft sich der Vorstand Ende November mit den Leitern zu einem Arbeitsnachmittag, einberufen von der Präsidentin Rita Wildi. Es wird die Zukunft des Turnvereins diskutiert. Dies auch anhand der im Vorjahr vorgenommenen Mitgliederbefragung. Die Befragung ergab, dass viele Mitglieder gewisse Veränderungen wünschen, jedoch keine plötzlichen oder grundsätzlichen Änderungen. Zum Beispiel soll die Jugendförderung mehr Gewicht erhalten. Es scheint jedoch den meisten Befragten wichtig zu sein, dass die traditionellen Vereinsanlässe bestehen bleiben. Der Vorstand sieht daher keinen dringenden Handlungsbedarf.
2000
Der Turnverein kann an der GV im Januar eine neue Riege begrüssen. Aus der Frauenriege heraus ist eine Schnurballriege entstanden.
Erneut zur Diskussion steht der Zweijahres-Rhythmus des Turnerabends. Nach den Erläuterungen von Roland Koch, der den Mitgliedern die Vor- und Nachteile eines Turnerabends aufzeigt, der nur alle zwei Jahre stattfindet, entscheiden die Turnerinnen und Turner, den Turnerabend nur noch alle zwei Jahre durchzuführen. So sollen vor allem die Leiterinnen und Leiter sowie der Vorstand entlastet werden.
Zum Schluss der Generalversammlung darf der Turnverein ein neues Ehrenmitglied begrüssen. Yvonne Sax-Barmettler wird mit Applaus ernannt, als Dank für ihren jahrelangen Einsatz zum Wohle des Turnvereins.
Im selben Jahr erhält der Turnverein Büttikon seine erste Homepage. Olivier Parvex hat diese mit Stefan Bütler, der Informatiklehrling ist, für die Vollgasparty eingerichtet. Die Adresse lautet http://www.stvbuettikon.ch. Die beiden Initianten sind überzeugt, dass die Zukunft der Vereinskommunikation im Internet liegt.


Bild links: Vollgasparty
Bild rechts: Damenriege am Turnfest im Jahr 2000
Das Vereinsjahr 2000 steht ganz im Zeichen der Orgel in der Kapelle Büttikon. Diese wird erneuert und dafür sammelt der Kapellenverein Geld. Alle Dorfvereine helfen mit. Der Turnverein mit zwei Anlässen. Zum einen organisiert er Ende April eine Megaparty. Dafür verantwortlich sind Serge Müller, Marc Meier und Stefan Bütler. Das Fest zieht viele Junge an, Büttikon entwickelt sich allmählich zum Partymekka für junge Erwachsene. Dies mit all seinen positiven und negativen Auswirkungen, wie zum Beispiel Sachbeschädigungen und Lärm. Dank des Erfolges kann dem Kapellenverein Fr. 8’500.- für die neue Orgel überwiesen werden.
Im Juli organisiert der Turnverein einen Orgel-Batzenlauf. Im OK sind Yvonne Sax-Barmettler, Reinhard Sax, Rita Wildi, Theres Portner und Patricia Weber. Auch der Batzenlauf wird trotz des schlechten Wetters zum Erfolg. Dem Kapellenverein können weitere Fr. 5’000.- für die neue Orgel übergeben werden. So hat der Turnverein insgesamt Fr. 13’500.- zur neuen Orgel beigetragen, eine beachtliche Leistung. Im September wird die neue Orgel mit einem Orgelfest feierlich eingeweiht.
Einen grossen sportlichen Erfolg darf die Damenriege verbuchen. An den Kantonalen Meisterschaften erreicht das Aerobic-Team den sensationellen 4. Rang.
Der Turnerabend Ende Oktober findet unter dem Motto „Zirkus“ statt. Dieser kommt beim Publikum gut an. Besonders viel Arbeit, aber auch besonders gutes Echo löst die spezielle Bestuhlung aus. Die Halle ist wie in einer Zirkusmanege gestuft, also gegen hinten erhöht.
Am 18. November findet zum ersten Mal der Basteltag statt. Die Jugileiter organisieren verschiedene Posten, an denen Kinder unter Anleitung Weihnachtsgeschenke basteln können.
2001
Da im ganzen Kanton kein Turnfest stattfindet, entscheidet sich der Turnverein Büttikon, in die Ostschweiz an ein Turnfest zu reisen, und zwar nach Wartau. An diesem Turnfest treten zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte alle Riegen gemeinsam um Wettkampf an. Rund 50 Turnerinnen und Turner bilden ein Team. Trotz sehenswerten Einzelleistungen rangiert der Turnverein schliesslich doch nur unter „ferner liefen“. Trotzdem war der Ausflug nach Wartau für alle ein unvergessliches Erlebnis.

Frauenriege am Turnfest in Wartau 2001
Am 19. August organisiert der Turnverein Büttikon nach 1994 und 1999 zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Kreisspiel- und Stafettentag. Diesmal findet der Anlass wieder in der „Teufi“ am Dorfausgang Richtung Hilfikon statt. Erneut übernimmt Roland Koch als OK-Präsident die Verantwortung für den Anlass. Und wieder ist das Wetter dem Turnverein hold. Auch der dritte Kreisspiel- und Stafettentag wird ein Erfolg. Dies auch dank den vielen Helfern, die Tatkräftig anpacken. Sei es an der Sommerparty am Vorabend oder am Wettkampftag am Sonntag.



Oben: Vorbereitungen für den Kreisspiel- und Stafettentag 2001
Unten links: Riegenwettkampf auf dem Eis und DJ Oli an der Vollgasparty
Unten rechts: Beim Spalierstehen



Da 2001 kein Turnerabend stattfindet, verläuft die zweite Jahreshälfte einiges ruhiger als die erste.
2002
Bei der Generalversammlung im Januar gibt vor allem die Finanzierung der Festkarte für das Turnfest zu diskutieren. Meinrad Brunner findet, die Turnerinnen und Turner sollten sich an der Festkarte beteiligen. In der längeren Diskussion bring Reinhard Sax schliesslich den Vorschlag, aus dem STV auszutreten und ein unabhängiger Sportverein zu werden. Das geht der Mehrheit aber zu weit. Alle Zusatzanträge werden abgelehnt, die Versammlung entscheidet, dass die Festkarte vollständig vom Verein übernommen wird. Die Diskussion um einen Austritt aus den Turnverbänden kommt aber früher als erwartet wieder aufs Tapet.
Zum Schluss der GV erklärt Präsidentin Rita Wildi, dass die Internetadresse http://www.stvbuettikon.ch nach nur zwei Jahren wieder gekündigt und die Homepage eingestellt worden sei. Dies wegen mangelndem Interesse und fehlendem Unterhalt. Anscheinend war der Turnverein in dieser Angelegenheit seiner Zeit wohl ein bisschen voraus.
Turnerischer Höhepunkt bildet das Eidgenössische Turnfest in Liestal. Rund um das Restaurant Bad Bubendorf kämpfen Aktiv-, Damen-, Frauenriege und Volley um Punkte und Noten. Besonders geglänzt hat einmal mehr das Team-Aerobic der Damenriege, welche sich eine Note von 9.07 erturnt und damit erst noch den Erzrivalen Villmergen schlägt.
Im Lauf des Jahres wird immer deutlicher, dass der Turnverein durch die vielen Gross- und Spezialanlässe allmählich am Limit läuft. Diverse Würdenträger kündigen an, ihr Amt niederzulegen. Zum Beispiel die Präsidentin, die ihre Demission bereits an der GV angekündigt hatte. Weitere Vorstandsmitglieder folgen. Auch die Aktivriege ist seit längerem ohne Leiter. Nachfolger finden sich nicht und so entscheidet der Vorstand, die Notbremse zu ziehen. Am 13. August wird eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen, um über die Zukunft des Turnvereins zu diskutieren. Im Vorfeld erkundigt sich die Präsidentin beim Kreisturnverband, wie ein Austritt aus dem Verband abzulaufen hätte. Die Situation ist dramatisch, der Turnverein steht vor seinem Ende, anscheinend will niemand mehr Verantwortung übernehmen.
An der ausserordentlichen GV erscheinen 64 Mitglieder. Es wird diskutiert, wie der Verein neu ausgerichtet werden könnte. Einig ist man sich, dass der Turnverein zu viele Anlässe durchführt. Diese sollen reduziert werden. Einzelne Mitglieder melden sich spontan, um Riegen zu leiten. So zum Beispiel Hansjörg Bolliger, als Aktivriegenleiter. Nach kurzer Diskussion scheint das Leiterproblem vorerst gelöst, jedoch nicht das Vorstandsproblem. Schliesslich schlägt Präsidentin Rita Wildi nach längerer Diskussion folgendes vor: Sie mache noch ein letztes Jahr als Präsidentin. Aber nur unter der Bedingung, dass im nächsten Jahr kein Ersatzanlass für den Turnerabend stattfinde und der Turnverein nicht an einem Turnfest teilnehme. Wenn einzelne Riegen gehen wollten, dann auf eigene Rechnung. Und als letzte Bedingung solle die Fasnacht neu gestaltet werden. Mit diesem Kompromiss ist sichergestellt, dass der Turnverein wieder eine Zukunft hat. Es ist aber auch klar, dass es so viele und so grosse Anlässe wie in jüngster Vergangenheit nicht wieder geben wird.
2003
Nach der Krisen-GV im vergangenen August wird nun auch an der GV im Januar intensiv und emotional diskutiert. Zwar gelingt es nun, alle Leiter- und Vorstandsposten mit Mitgliedern zu besetzen. Bei der Wahl der Präsidentin kochen die Emotionen aber nochmals hoch. Rita Wildi stellt sich ein letztes Jahr als Präsidentin zur Verfügung, allerdings nur unter klaren Bedingungen. Die lauten: „Wir gehen im nächsten Jahr nicht als Verein ans Turnfest. Die Riegen, die teilnehmen wollen, übernehmen die Kosten selber. Es wird kein spezieller Anlass im Zwischenjahr organisiert. Plauschwettkampf und Fasnacht werden beibehalten. Die Fasnacht jedoch neu gestaltet. Die Präsidentin verlangt guten und motivierten Probenbesuch von allen“.
Die Aktuarin Jasmin Müller hält zur Wahl fest: „Nach einer sehr langen Diskussionsrunde wird Rita Wildi im zweiten Wahlgang für ein Jahr wieder gewählt. 36 Ja, 24 Nein, 4 Enthaltungen. Im ersten Wahlgang gab es Unklarheiten mit dem Stimmenmehr“.
Später wird auf Antrag des Vorstandes die Mitgliederkategorie Freimitgliedschaft behandelt. Bisher war es so, dass jedes Mitglied nach 15 Jahren im Verein automatisch Freimitglied wurde und keinen Jahresbeitrag mehr bezahlen musste. Der Vorstand befürchtet, dass bald niemand mehr Beiträge bezahlt. Da die finanzielle Situation im Turnverein sowieso angespannt ist, könne sich der Turnverein das nicht mehr leisten. In Zukunft soll nur noch Freimitglied werden, wer sich im Verein besonders verdient gemacht hat. Zur Ernennung als Freimitglied braucht es daher einen GV-Entscheid. Diese Änderung wird einstimmig angenommen. Ende der GV ist schliesslich um 0.20 Uhr. Rekordverdächtig spät.
Für sportliche ungewohnte Erfolge im Turnverein Büttikon sorgt die kleinste sportliche Gruppe, das 2er Aerobic-Team. Denise Frattini und Gaby Häusermann absolvieren neben dem Damenriegenprogramm zahlreiche zusätzliche Wettkämpfe zu zweit. Regelmässig sind die beiden ambitionierten Turnerinnen dabei auf dem Podest anzutreffen. So erreichen sie zum Beispiel an der Nordwestschweizerischen Meisterschaft den hervorragenden 2. Rang. Und sie nehmen auch an den Schweizermeisterschaften teil.
2004
An der GV im Januar im Restaurant Linde führt Rita Wildi zum letzten Mal als Präsidentin durch die Versammlung. Danach übernimmt Daniel Huwiler das Amt des Präsidenten. Eine separate Wahl führt der Vorstand nicht durch, da Daniel Huwiler bereits an der vorhergehenden GV als Beisitzer und zukünftiger Präsident gewählt wurde.
Zu reden geben einmal mehr die Finanzen. Erneut schliesst die Erfolgsrechnung des Turnvereins mit einem Minus von mehreren tausend Franken. Daher beschliesst die Generalversammlung auf Antrag des Vorstandes, dass die Festkarte für das Turnfest 2004 von den teilnehmenden Turnerinnen und Turner selber bezahlt werden müssen. Es gibt keine Einwände gegen diesen Vorschlag.
Zum Schluss der Versammlung beantragt Stefan Winiger die Freimitgliedschaft für Gerda Widmer. Dank ihres grossen Engagements für den Turnverein wird sie von der Versammlung mit Applaus zum Freimitglied ernannt. Der 30. Geburtstag des Turnvereins wird gemäss Vorstandsbeschluss nicht speziell gefeiert.
Der Turnerabend findet unter dem Motto „Im Dschungel“ statt. Dabei begibt sich eine Reisegruppe inklusive einer Tele B1-Reporterin (B steht für Büttikon) in den Büttiker Dschungel auf Schatzsuche. Sie meldet sich zwischendurch immer wieder mit Live-Schaltungen ins Tele B1-Studio. Die ganze Geschichte ist technisch eine besonders gross Herausforderung, da zum ersten Mal an einem Turnerabend mit vorproduzierten Videobeiträgen gearbeitet wird. Aufgenommen wurden diese dank guten Verbindungen im Studio von Tele M1 in Aarau.
Rückblickend war das dritte Jahrzehnt wohl das intensivste und vielleicht auch das erfolgreichste der bisherigen Geschichte. Doch dem Verein wurden auch Grenzen aufgezeigt. Die vielen grossen und kleinen Anlässe haben an den Mitgliedern gezehrt, der Turnverein Büttikon ist an sein Limit gekommen. Auch wenn es schmerzlich war, so war der Entscheid, auf gewisse Anlässe zu verzichten und das Programm ein wenig zurück zu fahren, sicherlich wichtig für den weiteren Bestand des Turnvereins.
Viertes Jahrzehnt
Viele sportliche Anlässe prägen das Turnvereinsleben
Text: Diana Brunner
2005
Das Jahr beginnt wiederum mit dem Eishockeymatch zwischen Fitnessriege / Frauen und Aktive / Damen. Höhepunkt sind aber nicht die Tore, sondern die teilweise verzweifelten Versuche Einzelner, sich überhaupt auf den schmalen Kufen zu halten.
An der GV nehmen 80 stimmberechtigte Turnerinnen und Turner teil, dies widerspiegelt das grosse Interesse am Geschehen im Verein. Mehrere Vereinsmitglieder stellen schriftlich einen Antrag zur Überarbeitung des Budgets, weil sie mit dem Jahresverlust von Fr. 6’888.- nicht einverstanden sind. Um diesem Antrag gerecht zu werden, schlägt der Vorstand eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge vor. Dieser Vorschlag wird von den Mitgliedern aber abgelehnt. Man einigt sich schliesslich, den Vorstands- und Leiterhock nur alle zwei Jahre und zwar im Turnerabendjahr durchzuführen, was Einsparung von ca. Fr. 1’200.- einbringt. Ein weiterer Vorschlag des Vorstandes, nämlich den Maskenball 2006 nur im Falle eines finanziell erfolgreichen Balles im Jahr 2005 zu organisieren, findet ebenfalls eine Mehrheit. Genauso wie der Antrag für eine J+S Registrierung. Diese kann nur vorgenommen werden, wenn ein J+S Coach zur Verfügung steht. Harry Schmid übernimmt dieses Amt. Sepp Wildi stellt den Antrag, dass neu auch die Ressortverantwortlichen zum Vorstands- und Leiterhock eingeladen werden sollen, dies als Dankeschön für die geleistete Arbeit. Obwohl der Vorstand dagegen ist, stimmen die Mitglieder dem Antrag zu. Im Gegenzug wird der Hock zukünftig ohne Partner stattfinden. Das neue Budget wird dementsprechend korrigiert, dem verbleibenden Verlust von Fr. 4’000.- stimmen die Turnerinnen und Turner zu. Mit Applaus werden Armin Annen und Gaby Häusermann als Freimitglieder aufgenommen und alle Ressortverantwortlichen erhalten ebenfalls einen Applaus. Der Vorstand informiert darüber, dass aktuelle Informationen und Anlässe neu im Anschlagskasten beim Eingang des Schulhauses ausgehängt würden. Das Turnerheft erscheint dank Urs Steinlechner im neuen Look, farbig und mit dem gelben Streifen links auf dem Umschlag.
Am 1. April steigt der interne Riegen-Plauschwettkampf. Die Aktiven besiegen die Fitnessriege mit 12:0.
Mit 14 Turnern nehmen die Aktiven am Kantonalturnfest in Zofingen teil. Beim Rugby-Spiel des Fachtestes Allround erreichen sie die Traumnote 10.00. Goba-Ball bringt 9.37 Punkte und Beach-Ball die Note 9.21. Beim einteiligen Vereinswettkampf erreichen die Büttiker mit 9.52 Punkten als Endnote den 1. Rang ihrer Stärkeklasse. Sogar das Tele M1 hat Plausch an den Büttikern. Die Jugi schafft es in der 2. Stärkeklasse auf den 3. Rang. Die 12 Damen starten ebenfalls in neuem Dress am Turnfest und zeigen ihr Können am Schulstufenbarren und in der Aerobic.
Die Schnurballerinnen erreichen den 1. und 4. Rang am Kreisspieltag in Fischbach-Göslikon.

Damenriege im Jahr 2005
Im September findet ein Sponsorenlauf mit Spaghettiplausch in gemütlichem Tessiner Ambiente statt. Laut OK-Präsident, Roland Koch, starteten gesamthaft 134 Personen in den Kategorien Laufen, Biken und Walken und es werden total 1472 Runden gedreht.
2006
Eine neue Riege wird ins Leben gerufen: Acht laufbegeisterte Knaben und vier Mädchen trainieren ab dem 13. Januar immer freitags in der Laufgruppe, geleitet von Res von der Crone und René Koch. Als erstes starten die Kinder an den Aargauer Crossmeisterschaften in Brugg und am Bremgarter Reusslauf. Am Ende des Jahres steigt die Kinderzahl auf 22 und mit dem Gippinger Stauseelauf wächst die Zahl der besuchten Läufe auf 13.
Am 20. Januar findet die GV statt, an dem das OK des Sponsorenlaufes den Antrag stellt, dass der Reinerlös aus dem Sponsorenlauf nicht im vollen Umfang in die Vereinskasse fliessen soll, sondern aufgeteilt wird: Fr. 5’000.- für die Jugi, Fr. 7’500.- als Rückstellung für den neuen Vereinstrainer und der Restbetrag von Fr. 8’000.- in die Vereinskasse. Im Weiteren stellt das OK den Antrag, dass die Jugi ihre Einnahmen und Ausgaben, ausgenommen Mitgliederbeiträge, selber verwalten und jährlich vom Verein Fr. 2’000.- erhalten soll. Nach einer hitzigen Diskussion wird der Antrag abgelehnt, zugestimmt wird nur der Rückstellung für den neuen Vereinstrainer. Der Vorstand stellt den Antrag, das Jugikonto aufzulösen, dies wird jedoch abgelehnt.
Angenommen wird dagegen der Antrag, den Beitrag an die Jugiriege von Fr. 4.- auf Fr. 15.- pro Jugikind zu erhöhen. Mit diesem Geld können die Riegenleiter die laufenden Ausgaben für die Riege finanzieren.
Mit Applaus wird Jasmin Bolliger als Freimitglied aufgenommen. Gerda Widmer erhält für ihren jahrelangen Einsatz als Küche-Ressortleiterin einen Präsentkorb überreicht.
Im Februar fällt extrem viel Schnee und eine Gruppe nützt diese Gelegenheit für eine Schneeschuhwanderung. Gestartet wird beim Schulhaus, dann geht es zum Metzger runter, von da über Uezwil nach Kallern, mit Einkehr ins Jägerstübli und danach wieder zurück nach Büttikon, direkt in die Linde.
Am Kreisturnfest in Merenschwand startet die Jugi mit 40 Kindern in der 1. Stärkeklasse und erreicht den guten 6. Rang. Danach werden die Jugikinder mit einem Besuch im Europapark verwöhnt.
Die Schnurballerinnen zeigen eine sehr gute Leistung am Kreisspiel- und Stafettentag in Besenbüren und gewinnen den 1. Platz. Die Volleyballer schaffen ebenfalls den Aufstieg in die höhere Kategorie. Marco Meyer und Marcel Koch organisieren dank Sponsoring des McDonalds ein neues Dress.
Die Fitnessriege kann sich nicht über langweilige Stunden beklagen, sie spielt Eishockey in Wohlen, dreht in Roggwil unzählige Runden in Go-Karts, erkundet mit dem Bike den Bremgarter Wald, schwitzt auf der Paintballfarm in Dietwil, besucht das Sportpanorama und unterstützt die Schweizer Topathleten beim Superzehnkampf im Hallenstadion.
Das Jahr geht mit dem Turnerabend zum Thema „Auf hoher See“, dem gut besuchten Basteltag und dem Chlaushock zu Ende.

Dank dem Sponsoring von McDonalds erhalten die Volleyballer 2006 ein neues Dress.
2007
Der Turnverein erhält dank dem Sponsoring der Firmen Koch AG und Huwiler Muri Sport neue Trainer in rot-schwarz. Pünktlich zum Eidg. Turnfest in Frauenfeld. Dank der grosszügigen Sponsorenunterstützung, der Beiträge der Mitglieder und der vorhandenen Rückstellung wird die Jahresrechnung 2007 nicht belastet.

Pünktlich zum Eidgenössischen Turnfest in Frauenfeld 2007 erhalten die Turnerinnen und Turner einen neuen Vereinstrainer
An der GV wird ein Antrag des Vorstandes angenommen, welcher der Fitnessriege ermöglicht, von Januar bis April jeweils mittwochs die Turnhalle in Uezwil zu benutzen. Dies ist mit Kosten von Fr. 50.- pro Monat verbunden. Grund für den Antrag ist, dass das Turnen am Freitag sehr häufig ausfällt und kein Trainingsrhythmus möglich ist. Im Weiteren wird einem Antrag zugestimmt, dass der Verein die Hälfte der Turnfestkarten bezahlt, die über Fr. 100.- kosten.
Der Präsident Daniel Huwiler erläutert den Einsatz an der Fasnacht in Spreitenbach. Die „Bräusi Vögel“ wünschten sich einen mehrjährigen Einsatz und entschädigten diesen mit 30% des Reinerlöses. Nach einer Diskussion beschliesst man, dass der ganze Ertrag vollumfänglich in die Vereinskasse fliessen sollte.
Das Eidg. Turnfest in Frauenfeld verbindet die Jugi mit einem zweitägigen Ausflug. Sportlich glänzt sie mit dem 4. Rang samt Auszeichnung. Die Noten dafür sind: Weitsprung 7.66, Hindernislauf 7.48, Ballweitwurf 9.60 und ein sensationeller Crosslauf, der das Punktemaximum von 10.00 Punkten bringt. Insgesamt resultieren 25.34 Punkte. Das grossartige Absenden findet am 24. Juni beim Restaurant Linde statt. Die anderen Dorfvereine, der Gemeinderat und die Bevölkerung bereiten den Turnerinnen und Turnern einen schönen Empfang.
Ein Oktoberfest mit Livemusik und Barbetrieb steht Ende September an. Es wird sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Sehr viel Lob erhält man für Deko, Musik, die Kostüme, Preise und die Küche. Ein Highlight für Kinder ist der Spielnachmittag.
2008
An der GV beschliesst man, dass der jährliche stattfindende Chlaushock von den Damen, Aktiv-, Frauen- und Fitnessriege abwechselnd organisiert werden soll. Somit wäre alle 4 Jahre jede einzelne Riege mit der Organisation an der Reihe. Den Anfang macht die Damenriege mit einem Raclette-Abend. Ausserdem diskutiert man über den Antrag des Vorstandes, der den Einsatz der einzelnen Mitglieder an den Hauptanlässen wie Fasnacht Plauschwettkampf und Turnerabend kontrollieren will. Nach heftiger Diskussion und 15-minütiger Pause zieht der Vorstand den Antrag zurück. Dafür wird eine Beitragserhöhung von Fr. 10.- bei sämtlichen Riegen beschlossen. Somit zahlen die Jugi Fr. 40.-, Jugendliche Fr. 60.- und Erwachsene Fr. 80.-. Der Vorstand sucht dringend Leute für die Ressorts „Deko“ und „Festwirt“, ohne sie kann der Turnerabend nicht stattfinden. Rita Wildi erklärt sich bereit, zusammen mit Andreas Hinni die Aufgaben des „Festwirtes“ zu übernehmen. Diana Brunner und Priska Stähli werden zum Dekoteam und die Abstimmung erübrigt sich.
Das Turnfest im Gastkanton Thurgau in Märwil bringt der Damen- und Aktivriege nicht den gewünschten Erfolg. Mit den Noten: Fachtest Allround 8.21, 1000m-Lauf 6.55, Pendelstafette 7.84, reicht es schliesslich für den 32. Rang. Dafür brilliert die Büttiker Jugi am Jugendturnfest in Sins und kann richtig feiern. Mit einer Note von 27.00 siegen die Kinder in der 2. Stärkeklasse. Danach macht die Jugi eine verdiente zweitägige Reise auf die Klewenalp.
Die Volleyballer nehmen nur mit einer Mannschaft am Kreisspiel- und Stafettentag in Waltenschwil teil. Mit nur 1 Punkt Unterschied werden sie auf den 2. Platz verwiesen, in der Wintermeisterschaft erreichen beide Teams den 2. Platz.
Der Turnerabend findet unter dem Motto „1001 Nacht“ statt. Ein Kamel beim Eingang, feine Gewürzdürfte, ein fliegender Teppich auf der Bühne, orientalischer Bauchtanz und eine bezaubernde Märchenfee tragen viel zum gut gelungenen Turnerabend bei.




Oben: Impressionen aus dem optisch sehr gut gelungenen Turnerabend 2008 unter dem Motto „1001 Nacht“
Unten: Filmmaterial vom ganzen Turnerabend!
2009
Die 34. GV findet in Restaurant Schoppen in Waltenschwil statt. Urs Steinlechner wird von den 68 Stimmberechtigten mit einem kräftigen Applaus zum neuen Präsidenten gewählt. Kleinere Anträge wie Beschaffung von Unihockey-Schlägern und KiTu Aufteilung in zwei Gruppen werden einstimmig angenommen. Für viel mehr Diskussionsstoff sorgt der Antrag der Jugendverantwortlichen Rosi Hofer über die Erhöhung der Jugileiterentschädigung. Die Frage, warum nur Jugileiter und nicht alle Leiter mehr Entschädigung erhalten sollen, taucht auf. Rosi Hofer argumentiert mit dem erheblichen zeitlichen Mehraufwand für Jugileiter. Schliesslich wird dem Antrag mit 51 Ja-Stimmen von 61 Stimmberechtigten zugestimmt. Jugileiter mit Ausbildung erhalten Fr. 500.- pro Jahr, ohne Ausbildung Fr. 300.-. Es wird auch dem Antrag von Res von der Crone zugestimmt, der verlangt, den Schülern die ganze Turnfestkarte zu bezahlen. Bei Lehrlingen und Studenten übernimmt der Verein die Hälfte der Festkarte. Es wird auch einem weiteren Antrag des Vorstandes zugestimmt, dass vier Riegen je sechs Helfer für die Fasnacht in Spreitenbach stellen sollen, sonst werde man nicht mehr teilnehmen. Grund zur Freude haben an dieser GV die Schnurball-Frauen: der Turnverein beteiligt sich am Kauf des neuen Tenues. Kurz darauf erreicht das Team den 2. Platz an der Schnurballnight.
Die Laufriege startet am Reusslauf und Pascal Luzio, der das erste Mal an einem Laufanlass dabei ist, lässt alle Läufer hinter sich und kann den Sieg feiern. Im Teamwettbewerb starten zwei Gruppen, hier besiegt die erste Gruppe zahlreiche, höher eingestufte Teams und kommt auf den ausgezeichneten 2. Rang. Die zweite Gruppe erreichet den guten 11. Platz.
Am Erdgas Athletic Cup 2009 gewinnt die Jugi Büttikon mehrere Medaillen und Diplome: Pascal Luzio, Aargauermeister, Nicolas Hofer, Joel Koch, Oliver Egloff, Anika Fröhli, Pavel Bader, Tanja Moser und Aargauermeisterin Celina Fröhli.
Das KiTu freut sich über den Überraschungsbesuch von Ciriaco Sforza. Unter seiner Anleitung werden Geschicklichkeit und Schnelligkeit trainiert, danach Shirts und Bälle signiert.
Am Pfingstlauf startet der Turnverein mit insgesamt 68 Sportlern und Sportlerinnen. 45 Kinder, 20 Nordic Walker und 3 Kurzstreckler bringen die Wohler zum Staunen.
Am Turnfest in Muri erreicht die Jugend mit einer Gesamtnote von 26.63 den guten 5. Rang in der 1. Stärkeklasse. Aktiv- und Damenriege starten im 3teiligen Vereinswettkampf und erreichen mit 22.84 Punkten den Rang 51 in der 3. Stärkeklasse.
Die Jugi Büttikon bejubelt Celina Fröhli (50 (8.61, 417), Ball80 (23.09, 297), Weit (3.76, 432)) und Nicolas Hofer (60 (9.21, 468), Weit (4.54, 477), Ball200 (47.31, 490)), beide werden Aargauermeister am Erdgas Athletic Cup. Nicolas Hofer qualifiziert sich für den Schweizer Final in Schaan und erzielt dort seine Bestleistung (60 (9.13, 485), Weit (4.61, 490), Ball200 (46.88, 485)). Er holt sich den 7. Rang und somit sein erstes Diplom an seiner ersten Schweizermeisterschaft.
Die Fitnessriege übernimmt die Organisation des Chlaushocks. Es wird ein schöner Abend in der Waldhütte mit Strohballen-Sofa und Sing- und Tanzvögeln um ein paar Stehtische unter dem Sternenhimmel. Man sammelt Fr. 200.- für die Aktion „Jeder Rappen zählt“ und verkauft zusätzlich Mohrenköpfe auf dem Bundesplatz in Bern. Insgesamt übergeben die Büttiker den stolzen Betrag von Fr. 1’330.- an SRF Moderator Nik Hartmann für den Kauf von 200 Moskitonetzen für Kinder in Afrika.
2010
Die Generalversammlung findet im Foyer des Schulhauses statt. Die 69 anwesenden Stimmberechtigten stimmen zu, dass jeweils Fr. 1’000.- für die Durchführung des alljährlichen Chlaushocks vom Verein zur Verfügung gestellt werden. Abgelehnt wir aber der Antrag, dass der Ertrag vom Einsatz an der Fasnacht in Spreitenbach zu gleichen Teilen zwischen der Vereinskasse und den Helfern aufgeteilt wird.
Dank dem Präsidenten Urs Steinlechner verfügt der Turnverein nun über eine eigene Internetplattform. Diana Brunner übernimmt die Verantwortung für das Turnerheft.
Die Volleyballer schicken eine junge Mannschaft in die Liga Aktive B. Sie belegt den 6. Platz. Die erfahrenen Senioren entgehet mit 8 Siegen und 2 Niederlagen nur knapp der begehrte Meistertitel. Am Kreisspieltag erreichen sie in der Kategorie „Männerriege“ den sehr guten 2. Platz.
Die Schnurballerinnen spielen in der Wintermeisterschaft erfolgreich und belegen den 2. Rang. An der Schnurballnight sichern sie sich den 5., an den kantonalen Meisterschaften in Mellingen und am Kreisspieltag in Sins den 3. Rang.
Am Pfingstlauf stellt der Turnverein Büttikon wieder die grösste Gruppe: mit 50 Kindern und 11 Erwachsenen füllt der Verein auf. Die Laufriege erhält dank vielen privaten Sponsoren endlich neue grüne Laufshirts und wird schon von weitem erkannt. Als Dank für die Unterstützung organisiert sie einen Grillabend im Büttiker Wald.
Jungturnerin Celina Fröhli wird Aargauer Meisterin im Leichtathletik-Dreikampf. Sie darf aber leider nicht am Schweizerfinal starten, da sie ein Jahr zu jung ist.
Am Kreisturnfest in Dottikon kann die Damenriege wegen zu wenig Anmeldungen nicht teilnehmen. Die Aktiven haben dafür ihr Ziel erreicht: Sie werden nicht die Letzten. Die Jugi beteiligt sich mit 43 Kindern der 1. Stärkeklasse am Turnfest und ergattert den tollen 2. Rang von 44 Teilnehmern. Leider blieb das Podest fast leer, da die meisten Kinder bei der Rangverkündigung schon zu Hause waren.
Der Präsident Urs Steinlechner lanciert ein neues Angebot: jeden Dienstag treffen sich Walker und Jogger, um sich in den umliegenden Wäldern zu bewegen. Das Angebot ist für alle offen, auch für Nichtmitglieder.


Bild links: Die Turnerreise 2010 führt in die Eggberge.
Bild rechts: Am Turnerabend 2010 begeistert die Fitnessriege mit ihrem Auftritt „Bauer sucht Frau“.
2011
Die Schnurball-Frauen beenden die Wintermeisterschaft auf dem 2. Rang und an der Schnurballnight in Birr erkämpfen sie sich den 3. Platz.
An der GV wird die Laufriege, die bis dahin als separate Gruppe funktioniert hatte, als offizielle Riege im Verein einstimmig und ohne Diskussion aufgenommen. Der Antrag von Olivier Parvex wird vom Vorstand erweitert und es wird beschlossen, dass nicht nur für die Aktiven, sondern auch für die Damenriege ein neues einheitliches Tenue beschafft werden soll. Der Tenues sollen im Besitz des Turnvereins bleiben. Die Jugiverantwortliche erläutert ihren Antrag über die Beschaffung von neuen T-Shirts für die Jugi und Jugileiter, und der Antrag wird einstimmig angenommen. Nach kurzer Diskussion, ob im Herbst ein Tessinerabend oder ein Oktoberfest durchgeführt werden soll, entscheidet sich die Versammlung mit grossem Mehr für den Tessinerabend.
Zum ersten Mal sind am Kantonalturnfest in Brugg auch die MuKi’s dabei. Sie tanzen mit anderen MuKi’s und VaKi’s aus dem Kanton Aargau den „Rüeblisetz-Tanz“. Auch die Jugi nimmt mit 44 Kindern am Turnfest teil. Die höchste Note aller Jugis, 9.94 Punkte, erzielt sie im Geländelauf. Den Wettkampf schliesst sie mit der Gesamtnote 27.63, was neuer Vereins-Jugirekord bedeutet und in der 1. Stärkeklasse den grandiosen 3. Rang ermöglicht. Die Damenriege macht sich mit 10 Turnerinnen auf den Weg nach Brugg und gewinnt mit der Endnote 8.44 im Fachtest Allround den hervorragenden 2. Schlussrang. Die Aktiven beteiligten sich mit 9 Turnern am Turnfest und erreichen den 4. Rang. Kantonal sogar den 3. Rang (den 1. Rang sahnt ein Gastverein ab).
2012
Durch die GV führt Vizepräsidentin Sabine Hilfiker, da der Präsident entschuldigt ist. Ein hoher Verlust im Budget von Fr. 13’800.- wird mit dem Aufwand für Shirts und Tenues verschiedener Riegen und einem sehr kleinen Ertrag am Tessinerabend begründet. Kein einziger Antrag ist seitens der Mitglieder eingegangen. Den einzigen Antrag stellt der Vorstand – für eine neue Regelung für die Entschädigung von Fr. 200.- pro Erwachsenenriege. Falls mehrere Leiter die Riege leiten, soll der Betrag entsprechend aufgeteilt werden. Dem Antrag wird zugestimmt. Die GV macht sich viele Gedanken darüber, wie man neue Mitglieder anlocken könnte. Mehrere Ideen wie „Tag der offenen Tür“ und „Portraits der Riegen“ werden vorgeschlagen. Am Schluss der GV werden Susanne Moser, Meinrad Brunner, Daniel Huwiler und Sabine Hilfiker für ihren wertvollen und jahrelangen aktiven Einsatz im Verein mit kräftigem Applaus zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Am Pfingstlauf stell die Jugi mit 64 Kindern wieder die grösste Gruppe.
An das Turnfest nach Boswil reist die Jugi mit 44 Kids und erreicht in der 1. Stärkeklasse den 3. Rang. Danach folgt ein Ausflug in den Europapark als Belohnung, wie immer chauffiert von Molchi.
Celina Fröhli und Pascal Luzio werden an den Kant. Schülermeisterschaften Aargauer Meister. Celina gewinnt noch drei weitere Silbermedaillen. Am Schweizerfinal, der bei strömendem Regen im Zürcher Letzigrund stattfindet, schafft sie den ausgezeichneten 5. Rang und erhält eine Urkunde. Schweizweit steht sie im Weitsprung auf dem 1. Platz.
Die Aktivriege startet bei regnerischen Verhältnissen an der Jubiläumsstafette in Villmergen und belegt den 9. Rang von 18 Teilnehmenden. Am Kreisspieltag in Sarmenstorf gewinnen die Senioren im Volleyball den 1. Platz. Die 1. Mannschaft, mit vielen jungen Nachwuchsspielern, erreicht den 3. Rang.
Im Herbst geht die Frauenriege auf Reisen. Bei starkem Gegenwind legen die Frauen eine Strecke von 30km von Solothurn nach Biel mit dem Velo zurück. Das Resultat: viele Aussagen wie „Nie mehr Velofahren!“
Der Frauenriege ist das Lachen nach der anstrengenden Velofahrt im 2012 nicht vergangen

2013
Das Vereinsjahr fängt ganz gemütlich auf dem Hasliberg mit einem Skiweekend an. Bei schönstem Wetter geniesst man das Skifahren und man findet Zeit, über die Zukunft des Vereins zu plaudern. Bei zwei Turnern reift der Entscheid, sich im Vorstand, beziehungsweise im Präsidium zu engagieren.
Anfangs Jahr versucht der Verein, neue Leute aus dem Dorf und der Umgebung in die Turnhalle zu locken und organisiert Tage der offenen Tür. Im Turnerheft stehen die Riegenbeschreibungen und Turnzeiten, leider bleibt der gewünschte Erfolg aus.
An der GV wird mit kräftigem Applaus ein neuer Präsident gewählt: Olivier Parvex übernimmt das Amt von Urs Steinlechner.
Die Damen- und Aktivriege stellen gemeinsam den Antrag, dass der Verein die Kosten des Trainingsweekends in Näfels übernehmen soll. Dem Antrag wird in abgeänderter Form schliesslich einstimmig zugestimmt, der Turnverein zahlt die Hälfte der Kosten. Da im vergangenen Jahr fast alle Riegen mit neuem Dress ausgestattet worden sind, möchten auch die Volleyballer ein neues Tenue. Bis anhin hatten sie immer Sponsoren gefunden, diesmal übernimmt der Verein die Kosten für das neue Matchtrikot. Das aktuelle Budget sieht derzeit ein Defizit von rund Fr. 15’500.- vor. Es entsteht eine Diskussion darüber, dass man angesichts dieses Betrages von der Substanz lebt. Da der Verein grundsätzlich von den Einnahmen der Anlässe lebt, soll sich der Vorstand diesbezüglich Erneuerungen überlegen.
Obwohl noch am Vorabend der Sturm in Biel gewütet hat, mit schweren Schäden und Verletzten, können 18 Aktive und Damen in Biel am Eidg. Turnfest starten. Sie erreichen im dreiteiligen Vereinswettkampf mit Fachtest Allround, Pendelstafette und Kugelstossen die Note 23.45. Das bedeutet 296. Rang.
Die Jugi reist mit 36 Kindern nach Biel und hängt eine Jugireise mit Übernachtung an . Die Kinder aus Büttikon kämpfen gegen 80 andere Jugis in der 2. Stärkeklasse und am Schluss dürfen sie den guten 16. Rang feiern.
Zum Eidg. Turnfest gehört auch das Absenden, es findet ein eindrücklicher Empfang beim Schulhaus statt. Der Gemeinderat, alle Dorfvereine und Teile der Bevölkerung gratulieren den Turnern. In bester Erinnerung bleibt die gelungene Ansprache des Gemeinderates Kurt Sax.
Die Schnurballerinnen erkämpfen sich den 1. Rang im Final der Wintermeisterschaft in Niederwil, obschon sie gegen Boswil knapp, 17:19, verloren haben. Doch 3 Siege bringen den begehrten Podestplatz.
Am Kreisspieltag können beide Volleyballteams einen 1. Rang feiern, in der Kategorie Männer A und Turner B.
Die Schnurballerinnen zeigen ebenfalls eine gute Leistung und können als Zweitplatzierte nach Hause reisen.

Damen- und Aktivriege am Eidg. Turnfest in Biel 2013
Im September versammelt sich die ganze Turnfamilie auf dem Sportplatz, um Abschied vom verstorbenen Res von der Crone zu nehmen. Er hat den Verein mit seinem ausserordentlichen Einsatz in den letzten 30 Jahren massgeblich mitgeprägt. Mit Res von der Crone verliert der Verein einen überaus engagierten Leiter, Turner und Freund.
Anstatt des Tessinerabends im Oktober versucht ein OK um Präsident Olivier Parvex-Käppeli einen neuen Anlass im Herbst. Eine unkonventionelle Bingo Show mit dem Schweizer Starkomiker Beat Schlatter, in Begleitung von Anet Corti und Musiker Adrian Weyermann. In der nicht ganz ausverkauften Turnhalle wird beim Einlösen vieler aussergewöhnlicher Bingopreise viel gelacht. Leider bleibt der finanzielle Erfolg aber aus.
2014
An der GV werden 13 Neumitglieder begrüsst und es wird, auf Antrag des Vorstandes, einmal mehr über den Einsatz an der Fasnacht in Spreitenbach diskutiert. Schliesslich stimmt die Versammlung knapp mit 25 Ja zu 21 Nein für die Weiterführung dieses Einsatzes. Corina Wohler übernimmt die Organisation der Helfer.
Der Vorstand beantragt die Anschaffung eines neuen Vereinstrainers. Diesmal in grüner Farbe. Nach kurzer Diskussion und dank des grosszügigen Sponsorings der Firma Koch AG stimmt die Versammlung zu. Ebenfalls beantragt der Vorstand eine Beitragserhöhung wegen der hohen Ausgaben. Diese wird nach eingehender Diskussion grossmehrheitlich angenommen. Die Jugi bezahlt neu Fr. 60.-, die Aktiven Fr. 100.-, die Lehrlinge bleiben bei Fr. 60.-, die Passivbeiträge werden auf Fr. 30.- erhöht. Die MuKi-Turner bezahlen neu Fr. 60.- pro Halbjahr. Danach wählt der Turnverein einen neuen Fähnrich – Willi Zeltner.
Zum Schluss wird René Koch, in Abwesenheit, zum Ehrenmitglied ernannnt. Der Präsident würdigt den seit 1981 aktiven Turner, der auch Fähnrich, Volleyballtrainer bei den Damen und Herren, Leiter der Damenriege, Jugileiter der Knaben, Materialwart, Festwirt und Theaterschauspieler war. Zudem ist er Halter des Vereinsrekords über 1000m: Zeit 2.40min.
Am Turnfest in Hendschiken präsentiert der Turnverein zum ersten Mal seinen neuen grün-schwarzen Trainer. Nun treten Jugi, Damen- und Aktivriegen einheitlich auf. Spitzenresultate liegen dieses Jahr leider nicht drin.
Es „grünt“ auch am Pfingstlauf. Mit 81 Kindern startet die Jugi und Laufriege Büttikon am Traditionslauf, so viele wie noch nie! Als grösste Gruppe nimmt man 25 Kinogutscheine als Gruppenpreis entgegen. Da es natürlich nicht für alle reicht, wird kurzerhand ein Grillabend mit spannender Gutscheinverlosung organisiert. Bei herbstlich frischen Temperaturen versammeln sich die Volleyballer für den Alpkreisspiel- und Stafettentag auf dem Horben. Beide Mannschaften können die Gruppenspiele für sich entscheiden und erreichen ohne grosse Probleme die Halbfinalspiele. Nach einer Jasspause gewinnen beide Teams ihre Spiele und erreichen je den 1. Platz.
Die Schnurballfrauen nehmen nur eine Niederlage hin und werden Zweite.
Der Chlaushock, organisiert von der Damenriege, findet ein wenig später als üblich statt und neu am Samstag. Mit diversen Spielen werden die Schnelligkeit, Konzentration und Fantasie geprüft, anschliessend werden die Chlaushöckler mit feinem Raclette verwöhnt. Dank einer Hexenbesenversteigerung können rund Fr. 550.- für die Stiftung Theodora gesammelt werden. Auch der Samichlaus mit zwei Schmutzlis kommen vorbei und viele Turnerinnen und Turner werden für ihre Leistungen während des Jahres gelobt oder getadelt.

Die Damenriege organisiert einen sportlichen Chlaushock 2014
Das vierte Jahrzehnt geht mit Hochs und Tiefs zu Ende. Besonders die Jugi zeigt starke Leistungen an den jährlichen Turnfesten und kann meistens vordere Ränge für sich gewinnen. Die Laufriege erntet viele Medaillen an regionalen und überregionalen Läufen und trägt den Namen des Vereins weit über die Kantonsgrenze hinaus. Die Erfolge sind den engagierten Jugileitern zu verdanken, die Woche für Woche viel Zeit und Geduld in die Jugend investieren.
Für das nächste Jahrzehnt zeigen sich bereits jetzt sehr erfreuliche Tendenzen, in dem ein Generationenwechsel im Turnverein stattfindet. Die Jugend ist bereit, Verantwortung zu übernehmen, viele Ämter in OK’s und im Vorstand werden schon durch die Turnerinnen und Turner aus der Damen- und Aktivriege besetzt. Auf diesem Weg sichert sich der aktive und lebendige Turnverein sein weiteres Bestehen. Wie schon Präsident Olivier Parvex im Vorwort gesagt hat: „Packen wir die Zukunft also an, führen und entwickeln wir weiter, was unser Gründer vor vierzig Jahren angestossen haben.
Leitung des Vereins 1974 – 2014
Präsidenten
| 1974 | Fridolin Koch, Präsident Gründungskomitee |
| 1975 – 1977 | Alfred Streuli |
| 1978 Mai 1979 | Oskar Nussberger |
| 1979 – 1980 | Heinz Surber |
| 1981 – 1982 | Heidi Matter |
| 1983 – 1986 | Robert Vontobel |
| 1987 – 1990 | Andreas von der Crone |
| 1989 | ad interim Vizepräsidentin Theres Portner |
| 1991 – 1995 | Roland Koch |
| 1996 | Yvonne Sax-Barmettler, ad interim |
| 1997 – Juni 1999 | Yvonne Sax-Barmettler |
| 1999 – 2003 | Rita Wildi |
| 2004 – 2008 | Daniel Huwiler |
| 2009 – 2012 | Urs Steinlechner |
| 2013 – | Oliver Parvex – Käppeli |
Vizepräsidenten
Vorstand
| 1975 | René Meier |
| 1976 – 1979 | Heidi Rohrer |
| 1980 | Heidi Matter |
| 1981 – 1982 | Robert Vontobel |
| 1983 – 1985 | Heidi Matter |
| 1986 – 1994 | Theres Portner |
| 1995 – 1996 | Yvonne Sax-Barmettler |
| 1997 – 2000 | vakant |
| 2001 – 2002 | Urs Sax |
| 2003 | Daniel Huwiler |
| 2004 | vakant |
| 2005 – 2011 | Sabine Hilfiker |
| 2012 | Bernhard Zeltner |
| 2013 – | Diana Brunner |
Aktuare
Vorstand
| 1974 – 1979 | Doris Studer |
| 1980 – 1981 | Maria Saxer |
| 1982 | Brigitte Fux |
| 1983 – 1988 | Heidi Müller |
| 1989 – 1992 | Daniela Lüthy-Strebel |
| 1993 – 1995 | Felix Köchli |
| 1996 – 1998 | Olivier Parvex |
| 1999 – 2001 | Patricia Weber |
| 2002 – 2004 | Jasmine Müller |
| 2005 2006 | Sandra Kronsteiner |
| 2007 – 2009 | Yvonne Sax |
| 2010 – | Hausi Bachmann |
Oberturner
Vorstand
| 1975 – 1977 | Hermann Schröder |
| 1977 – 1979 | Hanspeter Meyer |
| 1980 – 1981 | Martin Mäder |
| 1982 – 1990 | Roland Koch |
| 1991 – 1994 | Reini Sax |
| 1993 – 1994 | Roger Wohler (Vize) |
| 1995 – 1997 | Roger Wohler ad interim Olivier Parvex u. Roland Koch |
| 1999 | Oliver Meier |
| 2000 | Patrick Kaiser |
| 2001 | Roland Koch ad interim |
| 2003 – 2008 | Hansjörg Bolliger |
| 2009 | vakant |
| ab 2010 nicht mehr im Vorstand | |
| 2010 | Thomas Lang |
| 2011 | Dani Hilfiker |
| 2012 – | Oliver Meier |
Kassier
Vorstand
| 1974 – 1984 | Paul Rohr |
| 1985 – 1994 | Theres Portner |
| 1995 – 1998 | Rita Wildi |
| 1999 – 2000 | Petra Loose |
| 2001 – 2004 | Gaby Häusermann |
| 2005 – 2009 | Corina Wohler |
| 2010 | Daniel Huwiler ad interim |
| 2011 – 2012 | Dalibor Norsky |
| 2013 – 2014 | Urs Steinlechner |
Beisitzer
Vorstand
| 1979 | Heidi Matter |
| 1979 | Meinrad Brunner |
| 1980 – 1982 | Trudy Koch |
| 1980 | Georg Ostermeyer |
| 1981 | Roland Koch |
| 1982 | Martin Mäder |
| 1997 | Petra Loose |
| 1999 | Theres Portner |
| 2000 | Urs Sax |
| 2001 – 2002 | Jasmine Müller |
| 2001 – 2002 | Philipp Binzegger |
| 2002 – 2008 | Denise Frattini |
| 2003 | Nadine Leuthard |
| 2003 – 2004 | Sandra Kronsteiner |
| 2005 – 2006 | Serge Müller |
| 2009 | Hausi Bachmann |
| 2010 – 2011 | Berni Zeltner |
| 2012 | Michael Hoffmann |
| 2013 – | Corinne Amrein |
Materialwarte
Vorstand
| 1983 – 1988 | Marcel Koch |
| 1989 – 1996 | Andy Keusch |
| 1997 – 2001 | Patrick Kaiser |
| 2002 | Philipp Binzegger |
| 2003 – 2007 | Beat Koch |
| 2008 – 2010 | Dani Hilfiker |
| 2011 – 2012 | René Koch |
| 2013 – 2014 | Michael Hoffmann |
Jugendverantwortliche
Vorstand
| 2003 | Denise Frattini |
| 2004 – 2007 | Nadine Leuthard |
| 2008 – 2010 | Rosi Hofer (nicht im Vorstand) |
| 2011 – | Diana Brunner |
| 2014 – | Sandra Kronsteiner (nicht im Vorstand) |
Revisoren
| 1975 – 1981 | Mario Brem |
| 1975 – 1978 | H. Koch |
| 1979 – 1982 | Richard Saxer |
| 1982 – 1989 | Hans Wyrsch |
| 1983 – 1984 | Theres Jenny |
| 1985 – 1997 | Irmgard Trümpy Koch |
| 1990 – 2002 | Daniel Huwiler |
| 1998 – 2006 | Astrid Luzio |
| 2003 – 2004 | Corina Wohler |
| 2005 | Gaby Häusermann |
| 2006 – | Isidor Moser |
| 2007 – | Jasmin Bolliger |
Presse, Propaganda, Turnerheft
Vorstand
Turnerheft
| 1976 – 2022 | Hermann Schröder, zuständig für den Druck |
| 1976 | Alfred Streuli |
| 1983 – 1984 | Theres Portner |
| 1985 – 1990 | Heinz Meyer |
| 1986 – 1995 | Yvonne Barmettler |
| 1991 – 1998 | André Renner |
| 1997 – 1999 | Petra Loose |
| 1999 | Reini Sax |
| 2002 – 2006 | Urs Steinlechner |
| 2007 – 2009 | Regina Hilfiker (nicht im Vorstand) |
| 2010 – | Diana Brunner |
Webseite
| 2000 – 2002 | Erstellt von Olivier Parvex und Stefan Bütler |
| 2010 – 2011 | Urs Steinlechner |
| 2012 – | Diana Brunner |
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